Lateinamerika befindet sich mitten im Umbruch. Beherrschten früher Armut, Korruption und Gewalt die Schlagzeilen, wird der Subkontinent heute kaum noch wahrgenommen. Dabei hat er einen beachtlichen, mühsamen Weg der politischen Transformation zurückgelegt. Demokratische Strukturen haben sich größtenteils etabliert. Die soziale Anspannung ist dennoch geblieben. Als Wirtschaftsfaktor nimmt Lateinamerika eine zunehmend wichtige Rolle ein, vor allem als Exporteur von Erdöl und Agrarprodukten. Das aus sozialen Bewegungen in Lateinamerika entstandene Weltsozialforum ist inzwischen eine wichtige Plattform des globalen sozialen Austauschs geworden.
Von 2010 an feiern viele lateinamerikanische Länder 200 Jahre staatliche Unabhängigkeit. Wir wollten deshalb in diesem Jahr in einigen der Workshops Raum bieten, diesen Kontinent und Globalisierungsthemen, die die Menschen dort beschäftigen, kennen zu lernen und damit zu einem besonderen Perspektivenwechsel einladen.
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