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Das Konzept der Rassen stammt ursprünglich aus der Naturwissenschaft, die im 19. Jahrhundert versuchte, das in Europa vorherrschende Klischee einer überlegenen weißen Rasse wissenschaftlich zu untermauern.
Der Ursprung des Rassismus geht auf die Kolonialisierung Afrikas und Südamerikas zurück. Die Versklavung von Millionen Afrikanern zur Ausbeutung der Rohstoffe der eroberten Gebiete verfestigte bei den europäischen Mächten das Gefühl einer moralischen und zivilisatorischen Überlegenheit der "weißen Rasse". Die Idee einer erblich bedingten Überlegenheit gipfelte nicht zuletzt in der grausamen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten.
Auch wenn der Rassismus mittlerweile wissenschaftlich widerlegt ist, ist er weiterhin in vielen Köpfen verankert. Diskriminierung aufgrund von Herkunft und Hautfarbe gehört daher auch heute leider noch zum Alltag vieler Menschen.
"Mit offenen Karten" (frz. Le dessous des cartes) ist ein geopolitisches Magazin des TV-Senders ARTE.
Die Sendung stützt sich seit ihrem Bestehen (1990) auf die Verwendung von Landkarten zur Erläuterung internationaler Beziehungen, die Einbeziehung der geschichtlichen Hintergründe und die Analyse langfristiger Tendenzen.
Entworfen und präsentiert von Jean-Christophe Victor, kommen die Karten und Analysen vom Forschungsinstitut LEPAC (Laboratoire d'études politiques et cartographiques).
Mehr Informationen
Kamera: Olivier Cahn
Schnitt: Nicolas Menet
Drehbuch: Catherine Bijon
Sprecher: Karl-Heinz Grimm
Musik: Etienne Charry
Sound: Francois Pécoste
Weitere: Le Lépac, Francesca Fattori (Recherche), Frédéric Lernoud (Umsetzung), Pierre-Jean Canak (Grafik), Christian Stonner (Übersetzung)
Produktion: 01.2012
Spieldauer: 15 Min.
Lizenzhinweise
© 2012 arte