Einblicke in den zweiten Tag der Konferenz
Auch am zweiten Tag fanden rund 200 Teilnehmer den Weg zum dbb forum in der Friedrichstraße in Berlin.
Am zweiten Tag begrüßte Michael Wildt von der Humboldt-Universität zu Berlin das Publikum.
Anschließend hielt Françoise S. Ouzan vom Goldstein Research Center an der Universität von Tel Aviv ihren Vortrag "Aus den DP-Lagern nach Amerika;
Erfahrungen jüdischer Überlebender".
Auch beim zuvorigen Begrüßungskaffee, den es parallel zu einer Projektausstellung gab, diskutierten viele Teilnehmer angeregt über die Inhalte der
Konferenz.
Das erste Panel des zweiten Tages "Zerstörte Welten - Ordnungsversuche" eröffnete Jörg Baberowski von der Humboldt-Universität zu Berlin.
Daraufhin sprach Jan Gross, der an der Princeton University lehrt, über "Die Rückkehr der jüdischen Überlebenden nach dem Krieg".
Miriam Rürup vom Institut für die Geschichte der Deutschen Juden bei ihrem Vortrag "Wessen Erbe? Deutsch-jüdische Geschichtsschreibung nach 1945 -
das Hamburger Beispiel".
Die anschließende Diskussion des Panels moderierte Susanne Beer vom Centre Marc Bloch in Berlin.
Zwischen den Panels blieb genügend Zeit für Unterhaltungen.
Im zweiten Panel des Tages "Bilder - Zeugnisse - Dinge" sprachen Ulrike Weckel von der Justus-Liebeig-Universität Gießen (stehend), Linde Apel von
der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (m.) und Elisabeth Gallas von der Hebräischen Universität Jerusalem (l.).
Apel, Gallas und Weckel (v.r.n.l.) bei der anschließenden Diskussionsrunde zusammen mit Moderatorin Michaela Christ von der Europa-Universität
Flensburg (l.)
Alle Vorträge und Diskussionen wurden simultan übersetzt, außerdem gab es eine Übersetzung in Gebärdensprache.
Beim dritten Panel des Tages "Entnazifizierung - Re-Education - Prozesse" sprach unter anderem Hanne Leßau (am Pult) von der Ruhr-Universität Bochum
über "Die Praxis der Entnazifizierung. Zur 'politischen Säuberung' der deutschen gesellschaft nach 1945". Bereits zuvor hielt Katharina Gerund (sitzend) von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ihren Vortrag "'America's Germany?' Die amerikanische Reeducation-Politik der Nachkriegszeit".
Auch Alexa Stiller von der Universität Bern nahm an diesem Panel teil. Ihr Vortrag lautete "Die Nürnberger Prozesse und der Holocaust".
Stiller, Leßau und Gerund (v.l.n.r.) bei der anschließenden Diskussion.
Über die gesamte Konferenz hinweg waren die Stuhlreihen im Publikum fast vollständig besetzt.
Die den zweiten Tag abschließende Filmreihe "Selling Democracy" präsentierte Rainer Rother von der Deutschen Kinemathek in Berlin. Im Hintergrund zu
sehen ist Harald Welzer.