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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE) | Landtagswahl Thüringen 2019 | bpb.de

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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)

Dr. Ossip Fürnberg

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr Landesverband
1990*
Mitgliederzahl in Thüringen
1.050*
Landesvorsitz
Stephanie Erben & Denis Peisker*
Wahlergebnis 2014
5,7 Prozent
*nach Angaben der Partei

Die GRÜNEN in Thüringen, welche sich im April 1990 gründeten, bildeten zunächst gemeinsam mit der ostdeutschen Bürgerbewegung "Bündnis 90" eine Fraktion im Landesparlament. 1993 erfolgte der Zusammenschluss mit der westdeutschen Partei "DIE GRÜNEN" zum heutigen "Bündnis 90/DIE GRÜNEN" (GRÜNE).

Während DIE GRÜNEN ihren Ursprung in den Bürger-, Frauen-, Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegungen Westdeutschlands hatten, hat Bündnis 90 seine Wurzeln in verschiedenen oppositionellen Gruppen und Bürgerbewegungen der DDR in Ostdeutschland. Traditionell spielen daher die Themen Umwelt- und Klimaschutz, Gleichstellung, sowie Bürger- und Menschenrechte bei den GRÜNEN eine zentrale Rolle. Zudem nimmt für die ostdeutschen GRÜNEN die Aufarbeitung von DDR-Unrecht einen wichtigen Platz ein. Die GRÜNEN sind in Parlamenten auf Kommunal-, Landes-, Europa- und Bundesebene vertreten und waren bereits auf allen Ebenen in Regierungsverantwortung. Im Landtag von Thüringen sind die GRÜNEN seit 2009 vertreten und seit 2014 an der Landesregierung beteiligt. Mit der Landesministerin Anja Siegesmund und dem Fraktionsvorsitzenden Dirk Adams treten die GRÜNEN mit einem Spitzenkandidatenduo an.

Bei der kommenden Landtagswahl sprechen die GRÜNEN mit Ökologie, Gerechtigkeit, Demokratie und offene Gesellschaft ihre traditionellen Themenbereiche an. Durch eine Änderung der Landesverfassung sollen sich zukünftig alle politischen Entscheidungen auch am Klimaschutz orientieren. Zudem soll Thüringen vollständig auf erneuerbare Energien umsteigen. An Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind zudem die Bereiche Landwirtschaft, Wirtschaft und Energie sowie Mobilität und Verkehr im Landtagswahlprogramm ausgerichtet. Die GRÜNEN wollen den öffentlichen Personennahverkehr, die Elektromobilität und den Radverkehr attraktiver gestalten. Sie fordern ein landesweites Thüringen-Ticket für 2 Euro pro Tag.

Bei dem landespolitischen Thema Bildung setzen die GRÜNEN auf eine Kompensation sozialer Ungleichheit. Kita-Plätze sollen ausgebaut und damit die frühkindliche Bildung unterstützt, die Schulpflicht bis zum ersten Abschluss oder 18. Lebensjahr erweitert und sitzenbleiben abgeschafft werden. Außerdem soll durch eine 110-prozentige Personalausstattung an Schulen Unterrichtsausfall entgegengewirkt und die Lehrerausbildung an Inklusion ausgerichtet werden. Durch Zuwanderung und die Integration von Flüchtlingen wollen die GRÜNEN auf Abwanderung und Fachkräftemangel reagieren.

Fussnoten