Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Gewalt gegen Weimar | bpb.de

Gewalt gegen Weimar Zerreißproben der frühen Republik 1918-1923

Produktvorschau

Allgemeine Informationen
Produktpreis: 7 € und 700 Cents zuzüglich Versandkosten

Bestellmenge angeben

Dem Warenkorb hinzufügen

Inhaltsbeschreibung

Die Folgen des verlorenen Weltkriegs überschatteten von Beginn an das Ringen um die politische Zukunft Deutschlands in der Weimarer Zeit, zudem die Antagonismen der Akteure in Staat und Gesellschaft mit ihren jeweils bis ins Gewalttätige und Extreme reichenden Positionen. Gleichwohl blieben exzessive Gewaltausbrüche räumlich begrenzt, und sie lagen auch nicht in den revolutionären Wochen unmittelbar nach Kriegsende.

Vielmehr entlud sich, wie die Beiträge des Buches zeigen, rohe Gewalt, auch staatlich verübt oder gebilligt, in ihren unterschiedlichen Formen zumeist dann und dort, wo sich Akteure entweder durch politische oder soziale Entwicklungen herausgefordert sahen oder sich in einer für ihre Interessen vorteilhaften Position glaubten. Schlägereien, willkürliche Verhaftungen, Folter, Totschlag und Mord an Gefangenen oder auf offener Straße hatten unterschiedliche Motive: hasserfüllte Ablehnung der neuen Staatsform und ihrer Exponenten, Angst vor dem Abgleiten in Bürgerkrieg oder Diktatur, verbissene Kämpfe um den eigenen sozialen oder gesellschaftlichen Status.

Das Buch beleuchtet fesselnd und perspektivreich Motive und Handlungen unterschiedlichster Akteure in einer Epoche grundstürzender Veränderungen, in der die Zukunft der jungen Republik auch schon vor der Usurpation der Macht durch die Nationalsozialisten mehr als einmal am seidenen Faden hing.

Produktinformation

Bestellnummer:

11096

Reihe:

Schriftenreihe

Herausgeber/-innen:

Martin Sabrow

Ausgabe:

Bd. 11096

Seiten:

368

Erscheinungsdatum:

21.05.2024

Erscheinungsort:

Bonn

ISBN:

978-3-7425-1096-9

Weitere Inhalte

Schriftenreihe
Vergriffen

Zerborstene Zeit

Vergriffen

Kriege und Extreme, Abgründe und Widersprüche prägen die deutsche Geschichte zwischen 1918 und 1945. Michael Wildt verbindet Quellen, Themen und Blickwinkel zu einem facettenreichen Bild der Zeit.

Deutschland Archiv

Thüringen als Muster-Gau?

Bei den Europawahlen hat im Osten Deutschlands die AfD als stärkste Partei abgeschnitten, in Thüringen beispielsweise mit über 30 Prozent. Gibt es dort eine rechtsextreme Tradition?

Werkstatt

„Schau nicht weg und gewöhne dich nicht daran!“

Ein Hakenkreuz auf dem Schulhof wird sanktioniert, im Netz bleibt es häufig unbemerkt. Wie können Lehrende auf Menschenfeindlichkeit im digitalen Raum reagieren und ihre Schüler dafür sensibilisieren?

Audio Dauer
Podcast

Rechtsextremismus, ein ostdeutsches Problem?

Rechtsextremismus ist nicht nur in Ostdeutschland vorzufinden und doch steht er in diesem Kontext oft im Fokus. Warum gerade in Ostdeutschland? Welche Faktoren begünstigen rechtsextreme Ideologien?