Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden | Themen | bpb.de

Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

Das am 27. Januar 2011 der Wiesbadener Bürgerschaft übergebene Mahnmal befindet sich am Ort der am 10. November 1938 von NS-Gewalttätern zweimal geschändeten und in Brand gesetzten sowie später abgerissenen Hauptsynagoge der reformierten Israelitischen Kultusgemeinde der Stadt. Nachdem zuvor lediglich eine kleine Gedenkstätte in der früheren Heinrich-Heine-Anlage auf jenes Geschehen aufmerksam gemacht hatte, wurde auf dem inzwischen völlig neu gestalteten Areal eine Form des namentlichen Gedenkens an alle bisher ermittelten jüdischen Opfer des NS-Rassenwahns aus Wiesbaden geschaffen. Das Bauwerk markiert die Fläche des früheren Synagogengeländes. Durch die Straßenführung wird es in zwei miteinander korrespondierende Bereiche unterteilt. Auf einem bei Nacht illuminierten Namenband sind die Geburts- sowie – sofern feststellbar – Todesdaten der Opfer festgehalten. Ein Touchscreen ermöglicht das Abrufen weiterer Informationen zu deren Schicksal sowie zur Entstehungsgeschichte der Gedenkanlage. Die von der Berliner Landschaftsarchitektin Barbara Willecke konzipierte und durch die Wiesbadener Stadtentwicklungsgesellschaft realisierte Gedenkstätte wurde 2011 mit dem Architekturpreis des Landes Hessen ausgezeichnet.

Öffnungszeiten

Der Gedenkort ist jederzeit zugänglich.

Kontakt
Stadtarchiv Wiesbaden
Im Rad 42
65183 Wiesbaden
Bundesland Hessen

Telefon: +49 (0)611 31-3219 und -4291

Externer Link: http://www.wiesbaden.de/gedenkorte
Externer Link: stadtarchiv@wiesbaden.de

Lage
Coulinstr./Michelsberg
65183 Wiesbaden