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Deutsche "Forty-Eighters" in den USA | 1848/49 | bpb.de

1848/49 Editorial 1848/49 und der Ort des Revolutionären in der deutschen Geschichte 1848/49. Ursachen, Entwicklung und Erbe einer europäischen Revolution Fragen an 1848/49. Ein Forschungsüberblick Frauen und die Revolution. 1848 als Frauenaufbruch Deutsche "Forty-Eighters" in den USA Demokratiestärkung durch Demokratiegeschichte? Beispiel 1848/49

Deutsche "Forty-Eighters" in den USA

Heike Bungert

/ 18 Minuten zu lesen

Die deutschen Achtundvierziger, die nach der Revolution in die USA auswanderten, waren eine verhältnismäßig kleine Gruppe. Aufgrund ihres vielfältigen Engagements übten sie jedoch einen beträchtlichen Einfluss auf die USA und die deutschamerikanische Community aus.

Die deutschen Achtundvierziger*innen, die nach dem Scheitern der Revolution von 1848 in die USA auswanderten, die sogenannten Forty-Eighters, wurden lange insbesondere unter Deutschamerikaner*innen glorifiziert, also unter in die USA eingewanderten Deutschen und deren Nachkommen bis etwa zur dritten Generation. Seit den 1990er Jahren beschäftigen sich Historiker*innen wieder verstärkt mit dem Thema. Biografien über Persönlichkeiten wie Friedrich Hecker, Gustav Struve, Mathilde Franziska Anneke, Carl Schurz oder Franz Sigel sind
erschienen. In jüngster Zeit wendet sich das Interesse verstärkt vergleichenden und/oder transnationalen Perspektiven zu. Alle Forscher*innen kommen zu dem Schluss, dass die "Forty-Eighters" eine weit über ihre geringe numerische Anzahl hinausgehende Rolle sowohl in der US-amerikanischen Politik und Gesellschaft als auch bei der Bildung einer deutschamerikanischen Ethnizität gespielt haben, urteilen dabei aber differenzierter als ihre Vorgänger*innen.

Deutsche Migration in die USA 1848–1860

Vier- bis zehntausend der weit über eine Million Deutschen, die zwischen 1848 und 1860 in die USA migrierten, waren Forty-Eighters im engen Sinne, also politische Flüchtlinge. Eine Reihe weiterer Deutscher wanderte aus einer Mischung aus politischen und wirtschaftlichen Gründen wie der Einschränkung der Berufswahl aus, die man ebenfalls zu den Forty-Eighters zählen
kann. 1848 war zudem ein indirekter Auslöser für viele weitere Menschen, aufgrund der Unsicherheit nach der erfolglosen Revolution länger gehegte Auswanderungspläne in die Tat umzusetzen. Waren 1847 noch 80.000 Menschen aus den deutschen Staaten in die USA ausgewandert und 1848/49 etwas über 60.000, stieg ihre Zahl 1850 auf 83.000, 1852 auf 176.000 und 1854 auf einen Höhepunkt von 239.000. Die Migrant*innen waren Teil der zweiten Auswanderungswelle von Deutschland in die USA, die zwischen 1815 und 1865 vor allem selbstständige Bauern und Handwerker aus dem (Süd-)Westen des Deutschen Bundes, wo das geltende Realerbteilungsrecht die Höfe in nicht mehr wirtschaftliche Kleinstflächen aufteilte, in die USA brachte.

Während Deutschland unter Überbevölkerung insbesondere auf dem Lande litt und die beginnende Industrialisierung die wirtschaftliche Existenz selbstständiger Handwerker erschwerte, wurden in den USA dringend Arbeitskräfte gesucht, und Land war – nach der Vertreibung indigener Nationen – relativ kostengünstig zu erwerben. Nicht nur für politische Flüchtlinge waren die demokratische Regierungsform der USA und die mythisierte "Freiheit" attraktiv. Zudem gab es keine Einwanderungsbeschränkungen. Über diese Bedingungen waren Auswanderungswillige gut informiert – durch die Auswanderungswerbung junger US-Bundesstaaten sowie durch Auswanderungsratgeber und Briefe bereits Ausgewanderter. Ab 1835 gingen daher 80 bis 90 Prozent aller deutschen Emigrant*innen in die Vereinigten Staaten.

Deutsche, die zwischen 1848 und 1860 auswanderten, siedelten vor allem in New York, New Jersey oder Pennsylvania und im Mittleren Westen, um meist in der Landwirtschaft, als Bäcker, Metzger, Brauer, Zigarrenmacher oder Schneider tätig zu sein. Handwerker fanden sich auch unter den häufig jungen, männlichen Forty-Eighters. Vor allem aber kamen viele Akademiker – Journalisten, Lehrer und Anwälte – sowie Künstler. Viele hatten im Lauf ihres Lebens in den USA verschiedene Berufe inne. Einige versuchten sich in der Landwirtschaft, wo sie aufgrund ihrer Bildung latin farmers genannt wurden.

Eine Reihe Forty-Eighters war zuerst ins Exil nach England, Frankreich oder in die Schweiz geflohen, in der Hoffnung, von Nachbarländern aus die politischen Verhältnisse im Deutschen Bund ändern beziehungsweise nach Deutschland zurückkehren zu können. Frustriert oder ausgewiesen, kamen sie in den frühen 1850er Jahren in die USA. Einige waren aus Gefängnissen im Deutschen Bund unter der Voraussetzung entlassen worden, dass sie in die USA auswanderten. Einige ebenfalls unter dem Sammelbegriff "Forty-Eighters" gezählte Männer hatten bereits in den USA gelebt und waren für die Revolution kurzzeitig in den Deutschen Bund zurückgekehrt. Die meisten Forty-Eighters in den Vereinigten Staaten waren auch über das deutschamerikanische Umfeld hinaus in den USA tätig.

Politisches und militärisches Engagement

Im Gegensatz zur Mehrheit der deutschamerikanischen Migrant*innen engagierten sich viele Forty-Eighters in der US-Politik. Während ein Großteil der Deutschamerikaner die Demokratische Partei wählte, weil die Republikanische Partei tendenziell gegen Einwanderung, gegen jeglichen Alkoholkonsum und für eine strikte Sonntagsruhe stand und viele deutschamerikanische Wähler mit einem Republikanischen Präsidenten Bürgerkrieg und Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt durch freigelassene Sklav*innen befürchteten, engagierten sich die meisten Forty-Eighters für die Republikanische Partei, die sich 1854 gründete. In der Fortführung ihres Kampfes für Freiheit wollten sie gegen eine Ausbreitung der Sklaverei arbeiten, auch um allen die Chance zu geben, durch "freie Arbeit" sozial aufzusteigen. Dem Einfluss der Forty-Eighters verdankte es die Republikanische Partei, dass langsam mehr Deutschamerikaner sie wählten, weil diese einerseits unter deutschen Migrant*innen für die Republikaner warben und andererseits innerhalb der Partei für ein weniger ausländerfeindliches Programm kämpften. Dies war insbesondere in Gebieten wichtig, in denen Deutschamerikaner*innen konzentriert waren. Versuche einiger Forty-Eighters, eine eigene Partei auf der Basis von deutschem Radikalismus und US-amerikanischer Unabhängigkeitserklärung zu gründen, kamen nie über Gedankenexperimente hinaus. Während des Bürgerkrieges schlossen sich viele Forty-Eighters der radikalen Fraktion der Republikaner mit ihrem Präsidentschaftskandidaten John Frémont an, weil sie sich ein entschiedeneres Engagement für die Abschaffung der Sklaverei wünschten.

Viele Forty-Eighters kämpften im amerikanischen Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 für den Norden und damit für den Erhalt der nationalen Einheit des Landes, das sie aufgenommen hatte. Teils konnten sie ihre militärische Erfahrung aus dem Deutschen Bund oder spezifisch aus der Revolution von 1848 nutzen. 50 bis 60 Prozent der meist bereits an Waffen ausgebildeten Anhänger der Turner-Bewegung meldeten sich zum Dienst in der Unionsarmee, teils in separaten Regimenten, wie dem 5. Wisconsin Freiwilligen Regiment der Turner-Schützen aus Milwaukee oder dem 20. New Yorker Freiwilligen Regiment, dem "Turner-Regiment". Drei von sechs im Ausland geborenen Generalmajoren der Unionsarmee – der höchste Rang unter dem Generalleutnant Ulysses Grant – waren deutsche Achtundvierziger.

Franz Sigel war Leutnant in der badischen Armee gewesen und hatte aufgrund seiner liberalen Ansichten 1847 seinen Abschied genommen. Er hatte sich 1848/49 in der Revolution in Baden engagiert und war über die Schweiz und England 1851 in die USA geflohen, wo er in New York und St. Louis als Mathematiklehrer arbeitete. Er war der beliebteste deutschamerikanische Kommandeur im Bürgerkrieg, und deutschamerikanische Soldaten meldeten stolz: "I fights mit Sigel." Obwohl er nicht sonderlich erfolgreich war – aus Unfähigkeit, Pech, wegen seiner schwierigen Persönlichkeit oder aufgrund von Vorurteilen –, erreichte er 1862 den Rang eines Generalmajors, auch weil Deutschamerikaner Druck ausübten. Nach dem Krieg erhielt er kleinere politische Ämter.

Carl Schurz, der ebenfalls in der badischen Revolution gekämpft hatte und in den USA als Anwalt und Politiker tätig war, bat von einem diplomatischen Posten in Spanien aus, den er aufgrund seiner Bemühungen für die Republikanische Partei und seiner Beziehungen zu Abraham Lincoln erhalten hatte, um einen militärischen Einsatz. Obwohl er nie Berufssoldat gewesen war, wurde er aus politischen Gründen 1862 Brigadegeneral und 1863 Generalmajor.

Peter Joseph Osterhaus hatte eine Militärakademie in Berlin besucht, in einem Infanterieregiment gedient und arbeitete nach seiner Flucht aufgrund seiner Teilnahme an der badischen Revolution in St. Louis als Buchhalter. Er trat der Armee als Gemeiner bei und wurde aufgrund seiner Erfolge 1862 Brigadegeneral und 1864 Generalmajor. Nach dem Krieg war er jahrelang Konsul in Lyon und Mannheim.

Brigadegeneräle wurden Alexander Schimmelfennig und Ludwig Blenker, beide im Deutschen Bund professionelle Soldaten, sowie Friedrich Salomon. Blenker hatte ein eigenes Regiment aufgestellt, dessen Oberst er wurde, Salomon diente im Regiment seines Bruders Carl als Hauptmann und organisierte auf Bitten seines Bruders Edward, der Gouverneur von Wisconsin war, ein eigenes Regiment. Friedrich Hecker wurden nacheinander zwei Regimente deutscher Soldaten angeboten, er wurde Oberst.

Wie manche dieser Beispiele illustrieren, machten einige Forty-Eighters erfolgreich Karriere in der US-Politik. Neben Gouverneur Edward Salomon oder den diplomatischen Posten für Schurz und Osterhaus galt dies auch für Lorenz Brentano, der sowohl im Badener als auch im Frankfurter Parlament gesessen und nach seiner Emigration in die USA als latin farmer sowie anschließend erfolgreich als Journalist gearbeitet hatte. Er wurde 1862 ins Parlament von Illinois gewählt und war von 1877 bis 1879 Kongressabgeordneter. Friedrich Hedde hatte einer Gruppe deutscher Landwirte, die aus der Forty-Eighters-Hochburg Davenport in Iowa migriert waren, beim Aufbau der Stadt Grand Island in Nebraska geholfen, indem er seine Kenntnisse des Englischen und des US-amerikanischen Rechts einbrachte, und wurde als Republikaner ins Parlament von Nebraska gewählt.

Das Paradebeispiel für erfolgreiche Forty-Eighters in den USA ist Carl Schurz. Nach seiner diplomatischen und militärischen Karriere war er von 1869 bis 1875 Senator für Missouri und von 1877 bis 1881 US-Innenminister. Er engagierte sich für eine Reform des öffentlichen Dienstes, um Einstellungen und Beförderungen nach Fähigkeiten statt aufgrund von Patronage vorzunehmen, sowie für Naturschutz und eine etwas weniger gewaltsame Politik gegenüber den indigenen Nationen.

Radikalere Forty-Eighters engagierten sich in der Arbeiterbewegung. So beeinflussten Friedrich A. Sorge und Wilhelm Weitling die frühe sozialistische Bewegung mit Ideen von Arbeiterkooperativen und einer Gewerbetauschbank. Joseph Weydemeyer vereinte in seinem Arbeiterbund Gewerkvereine, Turner und Sozialreformer, die freies Siedlungsland im Westen verlangten, und forderte den Zehn-Stunden-Tag und das Verbot von Kinderarbeit. Deutsche Migrant*innen in New York stellten bis zur Hälfte aller Gewerkschaftsmitglieder. Insbesondere als der US-amerikanische Westen 1854 mit dem Kansas-Nebraska-Gesetz nicht länger als sklavereifreies Gebiet und Option für eine mögliche Migration zur Verfügung zu stehen schien, arbeiteten radikalere Forty-Eighters mit der Republikanischen Partei zusammen, bis diese ab den 1870er Jahren ihr Interesse an "freier Arbeit" und preiswertem Land im Westen verlor.

Mathilde Franziska Anneke, die in der Revolution von 1848 aktiv gewesen war, trat für direkte Demokratie und Sozialismus ein. Sie wirkte 1876 bei der Gründung der ersten sozialistischen Organisation deutschamerikanischer Frauen in Milwaukee mit. Zudem engagierte sie sich für Frauenrechte und beteiligte sich 1869 an der Etablierung der Wisconsin Woman Suffrage Association.

Aus dem Kreis der Forty-Eighters gingen auch weitere erfolgreiche Einzelpersönlichkeiten hervor, weniger in der Wirtschaft als in den (Natur-)Wissenschaften. Von den 310 Namen aus Adolf Zuckers kleiner Biografie der Forty-Eighters sind 18 in der "American National Biography" zu finden, darunter fünf Wissenschaftler und Ingenieure: John Maisch war Apotheker und Pharmazieprofessor, Christian Peters Astronomieprofessor, Charles Anthony Schott Landvermesser und Geophysiker. Rudolf Eickemeyer erfand und baute Maschinen, Albert Fink konstruierte Eisenbahnbrücken und setzte sich für die Fusionierung von Eisenbahngesellschaften ein.

Nicht alle Forty-Eighters hatten in den USA Erfolg. Einige kehrten nach Deutschland zurück – manche, weil sie in ihrem Beruf in den USA nicht Fuß fassen konnten, andere, weil sie ihre Karriere in Deutschland fortsetzen wollten, besonders nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871. Von zwölf Forty-Eighters aus Ostwestfalen kehrte beispielsweise die Hälfte in die Heimat zurück, insgesamt scheinen etwa zehn Prozent zurückgekehrt zu sein.

Engagement im deutschamerikanischen Umfeld

Forty-Eighters hatten überproportional großen Einfluss unter Deutschamerikaner*innen: durch ihre bildungspolitischen Reformideen, aber auch durch ihre Tätigkeit im Zeitungswesen. Ferner dominierten Forty-Eighters das deutschamerikanische Vereins- und Kulturleben und förderten so die Bildung einer deutschamerikanischen Identität.

Bildungswesen

Im Bildungsbereich reichte der Einfluss der Forty-Eighters über das deutschamerikanische Umfeld hinaus. So engagierten sich einzelne Forty-Eighters in der frühkindlichen Bildung, wo sie die Reformideen und Publikationen insbesondere von Friedrich Fröbel in die USA transferieren wollten. Das Interesse – auch von Frauen – an Kindergärten war mit der Revolution 1848 stärker geworden. Gerade nach dem Verbot von Kindergärten in Preußen in den 1850er Jahren plädierten Forty-Eighters in den USA für frühkindliche Förderung durch Spielen statt durch Disziplin und Gehorsam. So gründete Margarethe Schurz, die Frau von Carl Schurz, 1856 den ersten privaten Kindergarten der USA in Watertown, Wisconsin. Der erste öffentliche Kindergarten entstand auf Initiative des Forty-Eighters Adolf Douai 1859 in Boston, der 1871 auch ein englischsprachiges Lehrbuch für frühkindliche Bildung publizierte. Dennoch weisen einige Forscher*innen darauf hin, dass von einem Ideenaustausch auszugehen sei statt von einem entscheidenden Einfluss von Deutschamerikaner*innen auf die Gründung von Kindergärten in den USA.

Einen starken Einfluss übten Forty-Eighters auf das deutschamerikanische Schulwesen aus. Viele von ihnen waren Lehrer*innen, die – aufgrund fehlender Englischkenntnisse – in deutschsprachigen Schulen tätig wurden. Auch im Schulwesen wünschten sich Forty-Eighters, dass der Unterricht mehr auf die Kinder eingehen sollte. Sie plädierten für Diskussionen statt für Auswendiglernen, für die (Aus-)Bildung freier Bürger*innen und für Musik-, Zeichen- und Turnunterricht über das Lernen von Schreiben, Lesen und Rechnen hinaus. Zudem sollte neben Englisch auch Deutsch Unterrichtssprache sein. Gleichzeitig sollten Schulen frei von kirchlichem Einfluss sein. Daher gründete das Ehepaar Struve in New York mit dem freireligiösen, freidenkerischen Forty-Eighter Anton Füster 1849 die Freie Deutsche Schule. In New York etablierte zudem der Forty-Eighter Rudolf Dulon 1853 eine deutsche Reformschule, an der auch sein Schwiegersohn Franz Sigel unterrichtete. Adolf Douai war bei Schulreformprojekten in Texas und New York aktiv. Der Forty-Eighter Karl Heinzen schrieb Statuten für den Deutsch-Englischen Schulverein in Boston, in denen er unter anderem für die Aufnahme von Kindern aller Nationalitäten und für das gemeinsame Unterrichten von Jungen und Mädchen eintrat.

In Milwaukee gründete sich 1851 die Deutsch-Englische Akademie nach dem Vorbild einer deutschen Realschule, ihr Leiter wurde der Forty-Eighter Peter Engelmann. Die Schule wuchs bis in die 1860er Jahre, und fünf weitere deutsch-englische Schulen wurden etabliert. Dennoch besuchten 1865 in Milwaukee rund 9.000 Kinder öffentliche US-amerikanische Schulen, 3.000 kirchliche Schulen und nur etwa 1.100 eine deutsch-englische
Schule. Mathilde Franziska Anneke gründete 1865 das Milwaukee Töchter-Institut, das eine gleichberechtigte Erziehung für Mädchen auch in Physik und anderen Naturwissenschaften bot. Zudem glaubte Anneke, in Anlehnung an Fröbel, an Lernen durch selbstständiges Denken. Die Schule genoss einen exzellenten Ruf, war aber wirtschaftlich nicht sehr erfolgreich.

In noch jungen Staaten wie Wisconsin fehlten neben Schulen und Lehrmaterial auch Lehrer*innen. Da es nicht genügend gut ausgebildete Lehrer*innen gab, die auf Deutsch und auf Englisch unterrichten konnten, wirkten Forty-Eighters bei der Gründung eines Deutsch-Amerikanischen Lehrervereins mit. Dieser gründete nach zehn Jahren Vorbereitung 1878 in Milwaukee das Nationale Deutsch-Amerikanische Lehrerseminar, das eine zweisprachige "naturgemäße" Ausbildung freier Bürger*innen vertrat, allerdings in den ersten zehn Jahren nur 36 Lehrer*innen ausbildete. Das Seminar, das bald zu einer Schule wurde, veröffentlichte von den 1870er bis zu den 1890er Jahren die "Amerikanische Schulzeitung", durch die Reformideen im US-amerikanischen Schulwesen bekannt gemacht werden sollten. Auch in anderen Städten mit großer deutscher Bevölkerung bildeten sich Lehrerseminare und -vereine. Reformpädagogik dominierte in deutschamerikanischen Schulen, solange Forty-Eighters dort aktiv waren. Allerdings waren deutsche Reformideen auch schon vor der Ankunft der deutschen Achtundvierziger bekannt gewesen, und deutschamerikanische und andere Pädagogen arbeiteten gemeinsam an einer Verbesserung des amerikanischen Schulsystems.

Zeitungswesen

Die meisten bekannteren Forty-Eighters waren im Journalismus tätig. Einerseits gründeten manche von ihnen einflussreiche deutschamerikanische Zeitungen, so Carl Schnauffer den "Wecker" in Baltimore und Heinrich Börnstein den "Anzeiger des Westens" in St. Louis. Andererseits machten Forty-Eigthers existierende Zeitungen durch ihre Herausgeberschaft auflagenstärker, wozu allerdings auch die einwanderungsbedingt wachsende Leserschaft beitrug. Zu nennen wären hier Lorenz Brentano und Georg Schneider für die "Illinois Staats-Zeitung", Friedrich Lexow für die "New Yorker Criminal-Zeitung", der er den Zusatz "und Belletristisches Journal" hinzufügte, sowie Oswald Ottendorfer für die "New Yorker Staats-Zeitung" – eine der wenigen Zeitungen, die der Demokratischen Partei nahe stand. Adolf Douai war an der Herausgeberschaft mehrerer größerer sozialistischer Zeitungen beteiligt, so der "New Yorker Volkszeitung".

Bemerkenswert sind die Aktivitäten von zwei Frauen im publizistischen Bereich: Mathilde Franziska Anneke und Amalie Struve. Beide waren an der Revolution von 1848 beteiligt gewesen und mit ihren Ehemännern in die USA ausgewandert. Beide veröffentlichten sowohl Artikel in Zeitungen als auch selbstständige Schriften und setzten sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein.

Vereinswesen

Im deutschamerikanischen gesellschaftlichen Leben engagierten sich Forty-Eighters vor allem bei der Gründung von Turnvereinen, Männerchören und in der Organisation der ersten größeren deutschamerikanischen Feste. Einerseits trugen sie aufgrund ihrer teils "radikaleren" Gesinnung zur Fragmentierung der Deutschamerikaner*innen bei. Andererseits begannen sie aber, "die" deutschen Einwander*innen zu vereinen, die sich in regionaler und staatlicher Herkunft, sozialer Schicht, Religion, Geschlecht oder Generation unterschieden.

Die ersten deutschamerikanischen Turnvereine wurden zwischen 1848 und 1852 gegründet, häufig auf Initiative von Forty-Eighters. Friedrich Hecker und Wilhelm Rothacker waren einflussreich bei der Gründung des Turnvereins in Cincinnati; August Willich, Hans Balatka, Peter Engelmann, Christian Esselen und Heinrich Loose in Milwaukee; Franz Sigel, Gustav Struve, Germain Metternich und Sigismund Kaufmann in New York. Forty-Eighters – Akademiker und Handwerker – dominierten auch den 1850 gegründeten Dachverband der Turner, den Nordamerikanischen Turnerbund, 1851 bis 1865 unter dem Namen "Socialistischer Turnerbund". Dieser versuchte anfangs, eine politische Vereinigung Deutschlands finanziell zu unterstützen, wandte sich jedoch ab 1852 verstärkt US-amerikanischen Themen zu, insbesondere dem Kampf gegen die Sklaverei. Zudem befürworteten Turnvereine die Direktwahl von Präsident und Senat, Arbeitsschutzgesetze, frei zugängliche Bildung, günstiges Land für Siedler*innen und eine Reform des öffentlichen Dienstes. Wie im Deutschen Bund wollten die Turner starke, gesunde, freie und kampfbereite nun US-amerikanische Bürger ausbilden, zugleich jedoch deutsche Traditionen erhalten und Deutschamerikaner*innen vereinigen. Der Turnerbund veranstaltete regelmäßig nationale Feste, an denen prominente Forty-Eighters teilnahmen, beispielsweise Gustav Struve und Gottfried Kinkel in Philadelphia 1851 oder abermals Gustav Struve, August Willich, Wilhelm Rothacker, Friedrich Hecker, Fritz Anneke und Wilhelm Weitling in Cincinnati 1852. Diese erinnerten in ihren Reden an die Revolution von 1848 als Vorbild für das Streben nach Freiheit in Deutschland und den USA sowie für die Einung von Turnern und allen Deutschamerikaner*innen. In rund 60 Städten wurde Turnunterricht nach deutschem Vorbild in den öffentlichen Schulen eingeführt. Nach dem Bürgerkrieg sank die Bedeutung der Forty-Eighters in den Turnvereinen.

Die Ankunft der deutschen Achtundvierziger und die Masseneinwanderung in die USA in den 1850er Jahren führten ebenfalls zum Wachstum deutschamerikanischer Männerchöre, die seit den späten 1830er Jahren entstanden waren. Aufgrund der Gründung vieler neuer Chöre und durch die Initiative von Forty-Eighters wurden ab 1849 regionale Sängerbünde organisiert, so im Mittleren Westen, Nordosten oder an der Pazifikküste. Diese feierten regelmäßige große Feste, auf denen wiederum Forty-Eighters Reden hielten, etwa Metternich, der Freidenker Friedrich Schünemann-Pott, der Journalist August Thieme, der Rechtsanwalt und Politiker Friedrich Kapp oder der Arzt Christian Fessel. Die Redner betonten ihre drei ethnischen Identitäten: deutsch, deutschamerikanisch und US-amerikanisch. Einerseits drückten sie ihre Hoffnung für einen fortdauernden Kampf um Freiheit in Deutschland aus. Andererseits lobten sie die USA als Ort der Freiheit, an dem Deutschamerikaner*innen als Vermittler*innen zwischen den beiden Ländern die Freiheit voranbringen würden, nicht zuletzt durch einen stärkeren Zusammenhalt unter Deutschamerikaner*innen. Deutschamerikanische Männerchöre machten das US-amerikanische Publikum in ihren Konzerten und Festen mit europäischer und speziell deutscher Choral- und Symphonieliteratur bekannt. Forty-Eighters waren auch bei der Gründung von Orchestern beziehungsweise Operngesellschaften aktiv, wie Hans Balatka in Milwaukee oder Carl Bergmann, Carl Anschütz und Carl Zerrahn in New York.

Fest- und Erinnerungskultur

Forty-Eighters organisierten in Städten mit größerer deutschamerikanischer Bevölkerung auch Feierlichkeiten zur Ehrung von deutschen und deutschamerikanischen Personen, die als Vorbilder für die Einung der Deutschamerikaner*innen gelten und für eine Anerkennung der deutschamerikanischen Migrant*innen in den USA sorgen sollten. So waren Hans Balatka, Christian Fessel oder Carl Schurz bei den Feiern anlässlich Friedrich von Schillers 100. Geburtstag 1859 und Alexander von Humboldts Tod 1859 beziehungsweise seines 100. Geburtstags 1869 aktiv. Schiller und Humboldt galten wegen ihres Eintretens für Freiheit, aber auch wegen ihres Einsatzes für die deutsche Sprache, als ideale Symbole für die Vereinigung Deutschlands und des "deutschen Amerikas". Die Feiern hatten auch längerfristige Folgen, so in Form eines Festspiels von Germain Metternich über Schillers Geburt, einer Schiller-Statue im New Yorker Central Park oder der Gründung der deutsch-englischen Schule in San Antonio, die vom Forty-Eighter Julius Berends geleitet wurde. Versuche von Forty-Eighters wie Carl Schurz, Anton Füster oder Oswald Ottendorfer, mit General Friedrich von Steuben einen Deutschamerikaner zu ehren, verliefen weniger erfolgreich.

1848 und die Forty-Eighters blieben innerhalb der deutschamerikanischen Gemeinschaft lange wichtig. Zu größeren Jahrestagen erinnerte man feierlich an die Revolution von 1848. Zugleich verschob sich das Augenmerk vom Kampf um Freiheit und Einheit in Deutschland allmählich auf den Kampf der Forty-Eighters gegen die Sklaverei in den USA. Insbesondere die Turner gedachten ihres Engagements im Bürgerkrieg. Bei der Errichtung von Denkmälern für bekannte Forty-Eighters wie Friedrich Hecker in Cincinnati und St. Louis oder für Franz Sigel in St. Louis und New York vermischten sich Erinnerungen an die Leistungen der Forty-Eighters für die Freiheit in Deutschland und den USA zu einem deutsch-amerikanischen kulturellen Gedächtnis. In den Feiern zu den Denkmalsenthüllungen kamen deutschamerikanische Vereine zusammen. Gleichzeitig erhielten die Forty-Eighters und die Deutschamerikaner*innen Anerkennung für ihre Leistungen durch die Anwesenheit von Angloamerikaner*innen bei den Feiern und Reden bekannter US-amerikanischer Politiker. Dies galt insbesondere für Carl Schurz, den bekanntesten Forty-Eighter, der sowohl zu Lebzeiten, so zu seinem 70. Geburtstag, als auch nach seinem Tod geehrt wurde. Zu einer Gedenkveranstaltung 1906 kamen der deutsche Botschafter und ein ehemaliger US-Präsident, zur Einweihung eines Denkmals in New York 1913 der deutsche und ein ehemaliger US-amerikanischer Botschafter in Deutschland, ebenso wie der deutschamerikanische Kongressabgeordnete Richard Bartholdt, um Schurz als Bürger zweier Welten und als Vorbild zu ehren.

Fazit

Die Forty-Eighters waren eine verhältnismäßig kleine Gruppe von deutschen Migrant*innen in der Zeit der beginnenden Massenmigration in die USA. Sie übten jedoch aufgrund ihres vielfältigen Engagements einen über ihre numerische Zahl hinausgehenden Einfluss auf Deutschamerikaner*innen, auf die USA insgesamt und indirekt auch auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen aus. Sie wurden selbst Teil des deutschamerikanischen Gedächtnisses.

Die in die Vereinigten Staaten geflüchteten Forty-Eighters halfen beim Aufbau einer deutschamerikanischen Wählerbasis für die Republikanische Partei und trugen zur Formierung von Gewerkschaften und sozialistischen Parteien bei. Zudem kämpften sie im Amerikanischen Bürgerkrieg für die Union und gegen die Sklaverei. In ihrem deutschamerikanischen Umfeld waren Forty-Eighters an der Gründung und Weiterentwicklung von Schulen, Zeitungen, Männerchören und Turnvereinen beteiligt, engagierten sich bei Sänger- und Turnfesten und stießen Feiern zu Ehren deutscher und deutschamerikanischer "Kulturhelden" an. Dadurch trugen sie maßgeblich zur Schaffung einer deutschamerikanischen Ethnizität bei und beeinflussten auch das kulturelle und gesellschaftliche Leben in den USA, das sie, wie viele andere deutsche Migrant*innen (und Deutsche) durch den Import deutscher "Kultur" "kultivieren" wollten. Schließlich wurden die revolutionär-freiheitlichen Traditionen der Forty-Eighters nach ihrem Tod als "erfundene Traditionen" benutzt, um Deutschamerikaner*innen als gute Bürger der Vereinigten Staaten darzustellen und eine angemessene Position für sie in der angloamerikanischen Gesellschaft zu fordern.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Sabine Freitag, Friedrich Hecker. Biographie eines Republikaners, Stuttgart 1998; Ansgar Reiß, Radikalismus und Exil. Gustav Struve und die Demokratie in Deutschland und Amerika, Stuttgart 2004; Susan L. Piepke, Mathilde Franziska Anneke, New York 2006; Hans L. Trefousse, Carl Schurz. A Biography, New York 1998; Stephen D. Engle, Yankee Dutchman. The Life of Franz Sigel, Fayetteville AR 1993.

  2. Vgl. Steffen Wiegmann, Transnationale Perspektiven im 19. Jahrhundert. Studien zum Identitätsbewusstsein politisch motivierter deutscher Auswanderer in die USA, Frankfurt/M. 2014; Heléna Tóth, An Exiled Generation. German and Hungarian Refugees of Revolution, 1848–1871, Cambridge 2014; Alison Efford, German Immigrants, Race, and Citizenship in the Civil War Era, New York 2013; Mischa Honeck, We Are the Revolutionists. German-Speaking Immigrants and American Abolitionists after 1848, Athens GA 2011; Heike Bungert, Festkultur und Gedächtnis. Die Konstruktion einer deutschamerikanischen Ethnizität, 1848–1914, Paderborn 2016.

  3. Vgl. Robert K. Barney, Forty-Eighters and the Rise of the Turnverein Movement in America, in: George Eisen/David K. Wiggins (Hrsg.), Ethnicity and Sport in North American History and Culture, Westport CT 1994, S. 19–42, hier S. 21.

  4. Vgl. Bruce C. Levine, The Spirit of 1848. German Immigrants, Labor Conflict, and the Coming of the Civil War, Urbana IL 1992.

  5. Vgl. Theodore S. Hamerow, The Two Worlds of the Forty-Eighters, in: Charlotte L. Brancaforte (Hrsg.), The German Forty-Eighters in the United States, New York 1989, S. 19–35, hier S. 21.

  6. Vgl. Kathleen N. Conzen, Germans, in: Stephan Thernstrom et al. (Hrsg.), The Harvard Encyclopedia of American Ethnic Groups, Cambridge MA 1980, S. 405–425.

  7. Vgl. Horst Ueberhorst, Turner unterm Sternenbanner, München 1978; Wolfgang J. Helbich/Walter D. Kamphoefner (Hrsg.), Deutsche im Amerikanischen Bürgerkrieg. Briefe von Front und Farm 1861–1865, Paderborn 2002.

  8. Zit. nach Ella Lonn, The Forty-Eighters in the Civil War, in: Adolf E. Zucker (Hrsg.), The Forty-Eighters. Political Refugees of the German Revolution of 1848, New York 1950, S. 182–220, hier S. 187.

  9. Die Zusammenarbeit zwischen der Republikanischen Partei und den Forty-Eighters ließ nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 allgemein nach, als diese ihre Konzepte von Staatsbürgerschaft und Gleichheit – bei kultureller Überlegenheit der Deutschen – weitgehend überholten und verstärkt für eine biologische Definition einer ethnisch-kulturellen Staatsbürgerschaft eintraten, also ihr Interesse an Afroamerikaner*innen aufgaben. Vgl. Efford (Anm. 2).

  10. Vgl. Adolf Zucker, Biographical Dictionary of the Forty-Eighters, in: ders. (Anm. 8), S. 269–357.

  11. Vgl. James M. Bergquist, The Forty-Eighters. Catalysts of German-American Politics, in: Elliot Shore/Frank Trommler (Hrsg.), The German-American Encounter. Conflict and Cooperation Between Two Cultures, 1800–2000, New York 2001, S. 22–36, hier S. 22.

  12. Vgl. Monika Minninger, Ostwestfälische Vormärz-Flüchtlinge und Forty-Eighters in Nordamerika, in: Johannes Altenberend (Hrsg.), Ein Haus für die Geschichte, Bielefeld 2004, S. 317–340, hier S. 339; Ulrich Klemke, "Eine Anzahl überflüssiger Menschen". Die Exilierung politischer Straftäter nach Übersee, Vormärz und Revolution 1848/49, Frankfurt/M. 1994, S. 207.

  13. Vgl. Ann Taylor Allen, American and German Women in the Kindergarten Movement, 1850–1914, in: Henry Geitz/Jürgen Heideking/Jurgen Herbst (Hrsg.), German Influences on Education in the United States to 1917, Cambridge 1995, S. 85–102.

  14. Vgl. z.B. Karl-Heinz Günther, Interdependence Between Democratic Pedagogy in Germany and the Development of Education in the United States in the Nineteenth Century, in: Geitz/Heideking/Herbst (Anm. 13), S. 43–56, hier S. 44.

  15. Vgl. Anke Ortlepp, "Auf denn, Ihr Schwestern!" Deutschamerikanische Frauenvereine in Milwaukee, Wisconsin, 1844–1914, Stuttgart 2004, S. 135.

  16. Zit. nach Juliane Jacobi, Schoolmarm, Volkserzieher, Kantor, and Schulschwester. German Teachers Among Immigrants During the Second Half of the Nineteenth Century, in: Geitz/Heideking/Herbst (Anm. 13), S. 115–128, hier S. 119.

  17. Vgl. ebd., S. 120.

  18. Vgl. Bettina Goldberg, The Forty-Eighters and the School System in America. The Theory and Practice of Reform, in: Brancaforte (Anm. 5), S. 203–218.

  19. Vgl. Zucker (Anm. 10), S. 270.

  20. Vgl. Bungert (Anm. 2).

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ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Nordamerikanischen Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
E-Mail Link: heike.bungert@uni-muenster.de