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histoTALK | bpb.de

histoTALK How can literature (re)write history?

Datum der Veranstaltung Mittwoch, 26. August 2020
Uhrzeit der Veranstaltung 17:00 – 18:00 Uhr
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Über die Kulturveranstaltung

(© bpb)

Lesung & Gespräch im Livestream zur Rolle von Literatur für Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung / am 26.08. um 17 Uhr auf Externer Link: www.histocon.de, Zoom und Facebook.

Welche Relevanz haben die Kriege und Konflikte der Vergangenheit für unser Leben in der Gegenwart und können Schriftsteller/-innen Geschichte neu erzählen und damit neue Zugänge zu Erinnerung schaffen? Darüber unterhält sich bei unserem nächsten histoTALK Priya Basil mit den kanadischen Autor/-innen Madeleine Thien und Rawi Hage. Beide befassen sich in Ihren Werken immer wieder mit den Themen Krieg, Trauma, Migration und Erinnerung. Bei diesem Gespräch werden sie Auszüge aus ihren Werken lesen und darüber diskutieren, welche Rolle Literatur und literarisches Schreiben für Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung spielen können. Wie lässt sich Erinnerung durch Sprache und Literatur aufrechterhalten? Welche Formen des Schreibens über Krieg und Trauma lassen sich überhaupt finden? Und welche Rolle spielen Erinnerung und Geschichte in der Einwanderungsgesellschaft?

Madeleine Thien ist Autorin von vier Büchern und einer Geschichtensammlung. In "Flüchtige Seelen" erzählt sie die Geschichte zweier in Kambodscha unter dem Regime der Roten Khmer geborenen und nun in Kanada lebenden Neurowissenschaftler, die in der Gegenwart immer wieder von ihrer Vergangenheit einholt werden. Ihr jüngster Roman, "Sag nicht, wir hätten gar nichts", der vom Leben einer Musikerfamilie vor dem Hintergrund der chinesischen Geschichte erzählt, kam in die engere Wahl für den Man Booker Prize 2016 und wurde im selben Jahr mit den angesehensten Literaturpreisen Kanadas, dem Scotiabank Giller Prize und den Governor General's Literary Award for Fiction ausgezeichnet. Madeleine Thien lebt in Montreal und ist Professorin für Englisch am Brooklyn College.

Rawi Hage wurde in Beirut, Libanon, geboren. Bereits mit seinem Debütroman "Als ob es kein Morgen gäbe" gewann er den begehrten IMPAC-Literaturpreis. Er erzählt darin die Geschichte zweier Freunde im Beirut der achtziger Jahre, die im libanesischen Bürgerkrieg auf verschiedene Seiten der Kriegsfronten geraten. Mit seinem zweiten Roman "Kakerlake" gewann Rawi Hage den Hugh MacLennan Prize for Fiction. Gespickt mit schwarzem Humor erzählt er darin von einem jungen Mann, der sich heimatlos und traumatisiert von Krieg und Gewalt, in der kanadischen Großstadt als Schabenmensch imaginiert. Sein jüngstes Werk, der Roman "Beirut Hellfire Society" erschien 2018 und kreist erneut um die Bewältigung von Kriegstraumata. Rawi Hage lebt in Montreal.

Priya Basil ist eine Schriftstellerin und Aktivistin. Ihr jüngstes Buch ist "Be My Guest". Darin verbindet sie Geschichten über die indisch-kenianischen Traditionen ihrer Familie, ihr britisches Erbe und das Leben in Deutschland zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für die Gastfreundschaft in Europa. Ihre Essays sind in "Lettre International", "Die Zeit" und "The Guardian" veröffentlicht worden. Sie ist Mitbegründerin der Organisation "Authors for Peace" und Mitbegründerin und Herausgeberin der literarisch-politischen Zeitschrift "Rhinozeros". Priya Basil sitzt im Beirat des European Centre for Constitutional and Human Rights und ist Initiatorin der Kampagne für einen Europäischen Feiertag auf dem gesamten Kontinent.

Das Gespräch und die Lesung werden moderiert von Priya Basil. Ihre Fragen und Anmerkungen zur Lesung und zum Gespräch können Sie über die Chatfunktion bei Zoom und Facebook beigetragen. Das Gespräch findet in englischer Sprache und ohne Untertitel statt. Den Link zur Veranstaltung finden Sie am Tag der Veranstaltung unter Externer Link: www.histocon.de.

Weitere Informationen finden Sie unter Externer Link: www.histocon.de

Auf einen Blick:

histoTALK: How can literature (re)write history?

Lesung und Gespräch zur Rolle von Literatur für Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung

Wann:

Mittwoch, 26.08. um 17 Uhr

Wo:

Im Livestream auf Externer Link: www.histocon.de, Zoom und Facebook

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Externer Link: www.histocon.de

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung

Zielgruppe:
International, Kulturinterressiert

Anmeldung bei (Kontakt):
Externer Link: histocon@bpb.de

Pressekontakt:
Externer Link: presse@bpb.de