Sehr geehrte Damen und Herren,
Kathryn Bigelow, Chloé Zhao und Jane Campion – das sind die drei Frauen, die seit Beginn der Oscar®-Verleihungen im Jahr 1929 für die beste Regie ausgezeichnet worden sind. Die Zahl spiegelt wider, wie wenig die Leistungen von weiblichen Filmschaffenden wahrgenommen und gewürdigt werden. Dabei haben Frauen von Beginn an in verschiedenen Bereichen – von der Regie über Drehbuch, Schnitt und Schauspiel bis zu Produktion und Verleih – maßgeblich zur Entwicklung der Kinematografie beigetragen. Diese Tatsache findet zunehmend Beachtung, wie etwa das „Women Film Pioneers Project“ der New Yorker Columbia University oder die Arbeit der Kinothek Asta Nielsen beweisen. Unser Themendossier „Filmpionierinnen“ stellt beispielhaft einige „Mütter des Kinos“ vor und zeigt, warum es wichtig ist, sich mit weiblichem Filmschaffen auseinanderzusetzen.
In unserer Rubrik „Aktuell“ stellen wir Ihnen einen Dokumentarfilm von Tamara Trampe (1942-2021): In Meine Mutter, ein Krieg und ich besucht die deutsche Filmemacherin die Orte ihrer frühen Kindheit in der Ukraine und Russland und deckt dort Wunden auf, die bis in unsere Gegenwart hineinwirken. Den Film können Sie sich in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung kostenlos ansehen. Auf arte.tv steht derzeit Taxi Teheran von Jafar Panahi zur Verfügung. Der iranische Regisseur wurde vor kurzem verhaftet und muss nun eine sechsjährige Haftstrafe antreten. Wie es um die Freiheit der Kunst in seinem Heimatland bestellt ist, zeigt auch die Doku 1001 Nights Apart, die sich mit der Situation eines Tanzensembles in Teheran beschäftigt. Und für alle Fans von Natalie Portman: Sie spielt aktuell nicht nur in Thor: Love and Thunder mit, sondern war Anfang des Monats noch einmal in ihrer ersten Rolle in Léon – Der Profi zu sehen. Wer die Kinovorführung verpasst hat, kann diesen Klassiker unter anderem auch streamen.
Außerdem in diesem Newsletter: ein neues Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema „Ukraine im Film“ sowie ein landesweites Kinderfilmfest in Brandenburg.
Der Newsletter von kinofenster.de informiert Sie jeden Monat über aktuelle Filme, medienpädagogisch relevante Neuigkeiten und Unterrichtsmaterialien. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie uns gerne an folgende Adresse: E-Mail Link: info@kinofenster.de
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre kinofenster.de-Redaktion
Ihre Meinung zählt: Wie nutzen und beurteilen Sie die Angebote der bpb? Das Marktforschungsinstitut Info GmbH führt im Auftrag der bpb eine Umfrage zur Qualität unserer Produkte durch – natürlich vollkommen anonym (Befragungsdauer ca. 20-25 Minuten).
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!