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Newsletter kinofenster.de September/Oktober 2022 | bpb.de

Newsletter kinofenster.de September/Oktober 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

selbst vor der Mode machte die staatliche Kontrolle zu DDR-Zeiten nicht halt. Neben der offiziellen Modeindustrie existierte jedoch auch eine vitale Subkultur, die Kleidung als individuellen Ausdruck feierte - und von der Obrigkeit entsprechend als subversiv eingestuft wurde. Unser Film des Monats erzählt von einer jungen Frau, die als Mannequin ins Spannungsfeld dieser beiden Pole gerät: Regisseurin Aelrun Goette verarbeitete in In einem Land, das es nicht mehr gibt Erlebnisse aus ihrer Jugend.

Neu im Kino ist auch der Dokumentarfilm Liebe, D-Mark und Tod, in dem sich Cem Kaya auf unterhaltsame Weise der unerzählten Musikgeschichte von Türkeistämmigen in Deutschland widmet. Mehrfach adaptiert wurde bereits Erich Maria Remarques Antikriegsroman Im Westen nichts Neues von 1929, der nun von Edward Berger erstmals auf Deutsch verfilmt wurde. Mano Khalils Film Nachbarn über einen kurdischen Jungen, der um 1980 in Syrien die Repressionen des Assad-Regimes erlebt, ist inspiriert von den Kindheitserinnerungen des Regisseurs. Der Passfälscher beruht wiederum auf der Lebensgeschichte von Samson "Cioma" Schönhaus, der als Sohn jüdischer Eltern den Holocaust in Berlin überlebte. 2018 erschütterte der "Fall Relotius" die deutsche Medienlandschaft. Bully Herbig hat ihn in seiner Journalistensatire Tausend Zeilen verarbeitet. Und Emilie Carpentiers Horizont handelt von einer jungen Frau aus den Pariser Banlieues, die den Widerständen ihres Umfelds trotzt und zur Klimaaktivistin wird.

Außerdem in diesem Newsletter: ein neues Filmangebot in der bpb-Mediathek und Informationen zur Anmeldung für die Jugendjury beim Young Audience Award.

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