1985 - Smog-Alarm in Deutschland
Vor 30 Jahren löste die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen den ersten Smog-Alarm der höchsten Stufe aus. Wegen der immensen Schadstoffkonzentration in der Luft mussten Schulen geschlossen bleiben, Autos durften nicht fahren und Fabriken mussten die Produktion drosseln. Smog ist heute noch ein großes Problem - in vielen Großstädten sich industrialisierender Länder.
Ein Schild auf einer Autobahn in Essen warnt vor Smog, aufgenommen am 18. Januar 1985. Für Teile des Ruhrgebiets wurde die höchste Smog-Alarmstufe
ausgelöst. Der individuelle Autoverkehr mußte in bestimmten Gebieten völlig eingestellt werden.
Smogalarm und Verkehrssperrung erstmalig im Ruhrgebiet, 1985.
Barrieren in Oberhausen am 17.01.1979 signalisieren den ersten Smog-Alarm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der zulässige Höchstwert
von 0,8 Milligramm des giftigen Schwefeldioxids pro Kubikmeter Luft war an mehreren Messstationen überschritten worden.
An einer verwaisten Schulbus-Haltestelle informiert ein Zettel "Smog! Schule geschlossen" über den eingestellten Schulbetrieb. Am 18. Januar 1985
wurde für einen Teil des Ruhrgebiets höchste Smog-Alarmstufe ausgelöst. Der individuelle Autoverkehr mußte in bestimmten Gebieten völlig eingestellt werden.
Wie im Nebel: Der Verkehr auf der Essener Stadtautobahn am 18. Januar 1985. Für Teile des Ruhrgebiets wurde die höchste Smog-Alarmstufe ausgelöst.
Beim ersten Smogalarm im Revier wurden die Ruhrstaedte Essen und Dortmund im inneren Stadtbereich fuer den Verkehr vor ca. 28 Jahren vollkommen
abgesperrt.
Eine Umleitung an einer Straße in Duisburg am 18. Januar 1985. Für Teile des Ruhrgebiets wurde die höchste Smog-Alarmstufe ausgelöst. Der
individuelle Autoverkehr mußte in bestimmten Gebieten völlig eingestellt werden.
Riesige Verkehrsschilder müssen sich die örtlichen Ordnungsbehörden in Nordrhein-Westfahlen zulegen. Die Aufschrift lautet: SMOG, Verkehtrssperre
für KFZ aller Art. Das Bild zeigt eine Fotomontage im Industriegebiet bei Duisburg-Huckingen. Archivaufnahme von 1966.
Den Smog-Sündern im Duisburger Raum geht es an den Kragen: Ein Gerät zur Lichtabtastung und -messung (Lidar) wird zur Kontrolle eingesetzt. Es zeigt
an, wo die Verschmutzung der Luft durch Rauch oder Gase am stärksten ist. Das Lidar-Gerät kann per Laser-Strahl die Rauchentwicklung an Schornsteinen messen. Der Smog-Sünder wird dann dem Gewerbeaufsichtsamt gemeldet. Das Bild zeigt eine Messung am 14.11.1969.
Auch in der DDR litten die Menschen unter Smog. Besonders betroffen waren die Ballungsgebiete Halle, Leipzig, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) und Berlin.
Gesundheitliche Beschwerden wie Atemnot, Ekzeme, chronisches Bronchialasthma oder Kreislaufbeschwerden traten in diesen stark belasteten Gebieten vermehrt auf. Das Bild zeigt die qualmenden Schlote des Braunkohlewerks Espenhain im Sommer 1990.
Blick über ein Industriegebiet im Osten von Frankfurt am Main mit Rauchschwaden, die am Abend in einen bewölkten Himmel ziehen. Aufnahme vom
15.01.2007.
Verkehrszeichen für die Umweltzone stehen an einer Einfallstraße nach Halle (Saale), aufgenommen am 01.09.2011.
Bauernhof und Industrie, Umweltverschmutzung
Die tief stehende Nachmittagssonne scheint auf die dampfenden Kühltürme des Braunkohlekraftwerks der Vattenfall AG im südbrandenburgischen
Jänschwalde (Spree-Neiße), aufgenommen am 15.11.2011. Das Braunkohlekraftwerk ist mit einer installierten Leistung von 3.000 Megawatt nach Firmenangaben das größte seiner Art in Deutschland.
Blick ueber die Hauptstrasse des Ortes Niederaussem auf das Braunkohlekraftwerk der RWE AG am 05.01.2004.
Auf einer Müllkippe in Neu Delhi, Indien suchen Sammler nach brauchbaren Material. Die aufgehende Sonne ist nur durch einen Rauchschleier zu sehen.
Laut der Umweltorganisation der Vereinten Nationen ist die Luftverschmutzung in den Ballungsgebieten von Indien besonders hoch.
Smog hängt über Flussufer des Yangtze in der Provinz Sichuan in China. In den Rauchwolken ist ein Kohlekraftwerk zu sehen. China ist der größte
CO2-Emittent weltweit.
Touristen mit Mundschutz vor der Skyline von Shanghai, China am 2. Mai 2011.
Touristen tragen Schutzmasken, um sich vor der extremen Luftverunreinigung in Peking zu schützen.
Die Straßen in Kairo sind hoffnungslos überlastet (Aufnahme vom 10.3.2010). Nicht nur zum Sonnenuntergang ist der Smog in dem Moloch sichtbar.
Eine Smogglocke hängt über Paris. Der Eiffelturm liegt im Nebel.