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Europäische Stiftung für Berufsbildung (ETF) | bpb.de

Europäische Stiftung für Berufsbildung (ETF)

T.-C. Bartsch

Die E. [engl.: European Training Foundation, ETF] wurde 1990 durch eine Verordnung des Rates der EG gegründet. Sie hat ihren Sitz in Turin, Italien. Die Stiftung hat den Auftrag, die Kooperation der EU mit ausgewählten Partnerländern im Bereich der Berufsbildungspolitik zu unterstützen und zu verbessern. Die Reform der Systeme der beruflichen Bildung in den zurzeit 29 Partnerländern (Stand: 2011) geschieht v. a. durch Programme der EU (PHARE, TACIS, CARDS, MEDA). Die Stiftung dient dabei als Beratungszentrum und Informationsquelle sowohl für die Teilnehmerstaaten als auch für die EU in Fragen der Berufsbildung. Darüber hinaus beurteilt die Stiftung den Reformfortschritt in den Teilnehmerstaaten von 1994 bis 2008. Danach ging diese Aufgabe an die Exekutivagentur für Bildung in Brüssel. Die Teilnehmerstaaten sind neben den Beitrittskandidaten v. a. Nachbarstaaten der EU wie Russland, Marokko oder Armenien, sodass die Arbeit der Agentur als Teil der europ. Nachbarschaftspolitik verstanden werden kann. Die E. arbeitet dabei intensiv mit anderen Internationalen Organisationen wie der OECD, der Weltbank oder der UNESCO zusammen. 2010 arbeiteten 130 Mitarbeiter für die Stiftung. Zudem standen ihr in diesem Jahr 20,54 Mio. € zur Verfügung.

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch

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