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Blockfreiheit | bpb.de

Blockfreiheit

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon B grau (© Stefan Eling)

Gründung der Blockfreien Bewegung

Im Kalten Krieg, der dem Zweiten Weltkrieg folgte, standen sich zwei Machtblöcke feindlich gegenüber: die westlichen Demokratien unter Führung der USA und die kommunistischen Staaten des Ostblocks unter Führung der Sowjetunion. Einige Staaten, die nicht zu diesen Machtblöcken gehören wollten, gründeten 1961 die Bewegung der Blockfreien Staaten. Das waren vor allem Staaten in Afrika, Südamerika und Asien. Die Ziele dieses Zusammenschlusses waren Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und der Kampf gegen den Kolonialismus und den Rassismus.

Heutige Ziele

Zwar hat die Blockfreiheit mit dem Ende des Kalten Krieges an Bedeutung verloren. Aber immer noch zählen etwa 120 Staaten zu dieser Bewegung. Heute verfolgen sie vor allem wirtschaftliche Ziele. Sie fordern eine Verringerung der Spannungen zwischen den reichen Staaten im Norden und den armen Staaten im Süden der Erdkugel und eine neue Weltwirtschaftsordnung.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten