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Industriestaat | bpb.de

Industriestaat

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Das Chemiewerk Wacker in Burghausen in Bayern. (© picture-alliance / Peter Kneffel)

Technik und Wachstum

Länder, in denen es viele Fabriken und Industrieanlagen gibt, nennt man "Industrieländer" oder "Industriestaaten". Um Rohstoffe wie Erdöl oder Eisenerz verarbeiten und daraus Waren herstellen zu können, braucht man eine hoch entwickelte Technik. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der industriellen Produktion ist, dass es immer mehr und immer bessere Produkte gibt. Dafür benötigen die Industrieländer Wachstum. Das heißt, sie müssen immer mehr produzieren und immer mehr Geld durch den Verkauf ihrer Produkte verdienen, damit das nötige Geld für die Entwicklung neuer Techniken und die Herstellung neuer Waren vorhanden ist. Viele Jahre lang hat das gut funktioniert. In den Industrieländern hat mit dem Fortschritt auch der Wohlstand zugenommen.

Roboter im Einsatz

Hochentwickelte Technik: Ein Roboter im Einsatz bei der Montage eines Stoßdämpfers. (© dpa)

Mit der wachsenden industriellen Produktion wurden auch viele Arbeitsplätze geschaffen. In den letzten Jahren hat sich allerdings gezeigt, dass durch den technischen Fortschritt auch Arbeitsplätze verloren gehen. In vielen Fabriken machen heute Roboter die Arbeit, die vor einigen Jahren noch von Menschen erledigt wurde.

Industrieländer

Zu den größten Industrieländern gehören die USA, die Länder der Europäischen Union, Südkorea, Australien und Japan.

Herkunft des Wortes

Der Begriff "Industrie" kommt übrigens vom lateinischen Wort "industria", was auf Deutsch "Fleiß" bedeutet.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten