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Internationaler Währungsfonds (IWF) | bpb.de

Internationaler Währungsfonds (IWF)

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

In diesem Gebäude in Washington arbeitet der Internationale Währungsfonds. (© picture alliance / Bildagentur-online)

Organisation der Vereinten Nationen

Der Internationale Währungsfonds (abgekürzt IWF) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UNO). Er wurde 1944 zusammen mit der Weltbank gegründet. Der IWF hat seinen Sitz in Washington. Dem IWF gehören mittlerweile 189 Mitgliedsstaaten an.

Ziele und Aufgaben

Ziel des IWF ist es, den Handel zwischen den Ländern weltweit zu fördern und dazu beizutragen, dass Handelsbeschränkungen abgebaut werden. Eine wichtige Aufgabe des Währungsfonds ist es, Mitgliedsstaaten, die in einer wirtschaftlichen Krise stecken, Geld zu leihen, um ihnen aus den Zahlungsschwierigkeiten zu helfen.

Woher kommt das Geld, das der IWF verleiht?

Alle Mitgliedsstaaten zahlen einen bestimmten Beitrag an den Währungsfonds. Aus diesem gemeinsamen Topf (Fonds) werden die Kredite vergeben, allerdings nur unter genau festgelegten Bedingungen. So müssen sich die Länder, die einen Kredit erhalten, vorschreiben lassen, was sie zu tun haben, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Zum Beispiel wird ihnen gesagt, wo bei den Staatsausgaben gespart werden muss.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten