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Konjunktur | bpb.de

Konjunktur

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Eine Konjunkturkurve zeigt den Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung. (© picture alliance / dpa)

Wirtschaftliche Situation eines Staates

Mit diesem Begriff bezeichnet man die wirtschaftliche Gesamtlage eines Staates, den Zustand seiner Volkswirtschaft. Es gibt Anzeichen und Merkmale (Indikatoren), an denen man erkennen kann, wie es um die Konjunktur bestellt ist. Das sind zum Beispiel die Zahl der Arbeitslosen (Arbeitslosenquote) oder die Höhe der Zinsen, die für einen Kredit bezahlt werden müssen. Zu diesen Merkmalen gehört auch die Entwicklung der Aktienkurse, die steigen oder fallen. Wichtig ist auch die Auftragslage für die Industrie sowie viele andere Anzeichen.

Gute und schlechte Konjunktur

Wenn die Wirtschaftsunternehmen in einem Land viele Aufträge haben, wenn viele Güter produziert werden, die Kaufkraft des Geldes hoch ist und Vollbeschäftigung herrscht, dann spricht man von "Hochkonjunktur". Dann geht es der Konjunktur und dem Wohlstand im Land gut. Befindet sich ein Land in einer schlechten wirtschaftlichen Situation, dann wird darüber nachgedacht, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die wirtschaftliche Lage zu verbessern. Solche Maßnahmen gehören zur Konjunkturpolitik.

Konjunkturkurve

Der Verlauf der Konjunktur, also die wirtschaftliche Gesamtentwicklung eines Landes über einen längeren Zeitraum, lässt sich in einer sogenannten Konjunkturkurve aufzeichnen. Meistens sieht diese Konjunkturkurve wie eine Wellenbewegung aus.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten