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Weltwirtschaftskrise | bpb.de

Weltwirtschaftskrise

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

"Hungermarsch" 1932 in London, England. Die Menschen demonstrierten in der Weltwirtschaftskrise gegen eine Senkung der Arbeitslosenunterstützung. (© picture alliance / akg-images)

Schwere Probleme der Wirtschaft

Wenn eine andauernde Wirtschaftskrise nicht nur auf einen Staat beschränkt bleibt, sondern mehrere wichtige Wirtschaftsmächte betrifft, spricht man von einer „Weltwirtschaftskrise“. Eine solche Krise kann zum Beispiel darin bestehen, dass es in den Ländern eine hohe Arbeitslosigkeit gibt. Die Menschen verdienen dann kein Geld, um einzukaufen. Außerdem kann nichts mehr hergestellt werden. In der Wirtschaftssprache sagt man, dass dann der Kreislauf zwischen Produktion und Konsum gestört ist. Es kommt zur Krise.

Weltwirtschaftskrise 1929-1933

Wenn man in Deutschland von der Weltwirtschaftskrise spricht, meint man damit zumeist die Zeit zwischen 1929 bis 1933. Am sogenannten "Schwarzen Freitag", dem 25. Oktober 1929, sanken die Werte der Aktien weltweit fast wie im Sturzflug und es kam zu einem „Börsenkrach“. Das Geld, das viele Menschen in Aktien und Wertpapieren angelegt hatten, hatte plötzlich seinen Wert verloren. Die Krise breitete sich schnell weltweit aus und betraf insbesondere die USA und Deutschland. Auf ihrem Höhepunkt wurden rund 30 Millionen Menschen arbeitslos. Zahlreiche Firmen gingen pleite, viele Banken gingen in Konkurs. Für Deutschland brachte das große Probleme: Die Wirtschaft geriet in große Schwierigkeiten. Viele Menschen verloren ihr Vermögen und ihren Arbeitsplatz. Gleichzeitig gewannen die Nationalsozialisten immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung. Von ihnen erhofften sich die Menschen einen Ausweg aus dem Chaos und der Arbeitslosigkeit.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten