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Wirtschaftsstandort | bpb.de

Wirtschaftsstandort

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon W gelb (© Stefan Eling)

Ein Ort für wirtschaftlichen Erfolg

Ein Wirtschaftsstandort ist ein Ort, an dem eine Fabrik Güter produziert. Wenn zum Beispiel in der Nähe eine große Stadt ist, in der das, was die Fabrik herstellt, verkauft werden kann, dann ist dieser Ort ein guter Standort für das Unternehmen. Oder es ist ein Bahnhof, ein Hafen oder ein Flugplatz in der Nähe, dann kann das, was produziert wird, schnell in alle Richtungen transportiert werden. Das Unternehmen hat dann ebenfalls einen guten Standort.

Wandlung des Begriffs Wirtschaftsstandort

Die Bedeutung des Begriffs „Wirtschaftsstandort“ hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Heute ist damit oft ein ganzes Land gemeint oder sogar mehrere Länder und Regionen, wo es gute Bedingungen gibt, damit sich kleine, mittlere und große Firmen und Konzerne ansiedeln. Solche guten Bedingungen können zum Beispiel niedrige Steuern oder ein besonders gutes Straßennetz oder gute Eisenbahnverbindungen sein. Vielleicht gibt es dort auch gut ausgebildete Arbeiter oder die Löhne sind niedriger als anderswo. Auf jeden Fall müssen an einem guten Wirtschaftsstandort die Firmen selbst auch gute Verdienstmöglichkeiten haben.

Standortfaktoren

Die Entscheidung für den richtigen Wirtschaftsstandort ist für ein Unternehmen sehr wichtig. Die Firma soll sich zumeist über längere Zeit an einem Ort gut entwickeln können und gute Möglichkeiten haben, ihre Produkte verkaufen zu können. Man nennt die Bedingungen, nach denen entschieden wird, ob ein Platz gut oder schlecht ist, in der Fachsprache der Wirtschaft „Standortfaktoren“.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten