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Wohlfahrtsverband | bpb.de

Wohlfahrtsverband

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Mit dem Verkauf von Wohlfahrtsmarken werden die Wohlfahrtsverbände unterstützt. (© dpa - Report)

Was heißt "Wohlfahrt"?

Das Wort "Wohlfahrt" wird aus dem alten mittelhochdeutschen Wort "wolvarn" abgeleitet. Es bedeutete soviel wie "Wohlergehen" eines Einzelnen oder einer Gemeinschaft.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO), ein Wohlfahrtsverband (© picture alliance / ZB)

Die Caritas, ein Wohlfahrtsverband (© picture alliance / ZB)

Verbände für das Wohlergehen der Menschen

Eine wichtige Aufgabe des Staates ist es, für das Wohlergehen seiner Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. Aber nicht nur der Staat kümmert sich. Auch nicht-staatliche Organisationen übernehmen solche Aufgaben. Ganz wichtig sind dabei die Wohlfahrtsverbände. Sie sind politisch unabhängig, manche von ihnen arbeiten auf kirchlicher Grundlage.

Aufgaben der Wohlfahrtsverbände

Die Wohlfahrtsverbände organisieren und leisten Arbeit, die für die Gesellschaft wichtig und nützlich ist. Ma nennt sie darum auch "gemeinnützig". Zu diesen Tätigkeiten gehören unter anderem Jugendarbeit, Arbeit in der Altenpflege, Hilfe für Behinderte oder für Suchtgefährdete. Teilweise werden diese Verbände von den staatlichen Behörden mit Aufgaben betraut und bekommen dafür staatliche Unterstützung. Oft sind sie auf Spenden oder die Beiträge ihrer Verbandsmitglieder angewiesen.

"Spitzenverbände"

Die sechs größten Wohlfahrtsverbände in Deutschland (man nennt sie auch die "Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege") sind der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) und die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Diakonische Werk, der Deutsche Caritasverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten