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Gesundheitsreform | bpb.de

Gesundheitsreform

Bezeichnung für die umfassenden gesetzlichen Maßnahmen zur Entwicklung des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Ziel ist es, alle Beteiligten (Versicherte, Krankenkassen, Ärzte, Krankenhäuser, Pharmaindustrie) zu einem verantwortlichen Kostendenken unter Beachtung hoher Standards im Gesundheitswesen und dessen Weiterentwicklung in die Pflicht zu nehmen und das Gesundheitssystem bezahlbar zu erhalten. Beispiele sind die Budgetierungen der Ausgaben für Krankenhäuser und Ärzte, die Einführung von Fallpauschalen in den Krankenhäusern, das Einfrieren der Ausgaben für ärztliche Leistungen (»Nullrunden«), die Verpflichtung zur Rabattgewährung für Medikamentenhersteller und die Selbstbeteiligung der Versicherten durch Zuzahlungen (z. B. für Medikamente und Heilbehandlungen). Weitere Punkte sind eine Positivliste für Arzneimittel, Patientenquittung und elektronische Interner Link: Gesundheitskarte (siehe dort) sowie Bonusmodelle für Krankenkassenbeiträge.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Artikel

Literatur

Hier finden Sie Literatur zum Kapitel "Die großen Gesundheitsreformen" aus dem Dossier Gesundheitspolitik der bpb.

Dossier

Gesundheitspolitik

Basis- und Vertiefungswissen zum Gesundheitssystem in Deutschland, dessen Organisation, wichtigen Akteuren, Regulierung und Finanzierung und zu bestimmten Einzelaspekten.

Übersicht

Das polnische Gesundheitswesen

Der Nationale Gesundheitsfonds (Narodowy Fundusz Zdrowia – NFZ) bestimmt das polnische Gesundheitswesen. Gegenspieler sind die privaten Leistungserbringer, die untereinander im Wettbewerb stehen.