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Kehrt Ex-US-Präsident Donald Trump zu Twitter zurück? Geht es nach (Bald-)Eigentümer Elon Musk, dann ja.
Hintergrund
Twitter hatte Trump im Januar 2021 gesperrt, nachdem dieser den Sturm auf das Kapitol auch mit Tweets angestachelt und im Anschluss für gut befunden hatte.
Der Ex-Präsident verlor damit auf einen Anschlag 88 Mio. Follower/-innen.
Trump hatte gegen die Sperrung geklagt, war aber gescheitert.
Elon Musk, der Twitter übernehmen will (DTDP-Nachricht vom 27.4.), hat Trump nun angeboten, zurückzukehren.
Truth Social
Ob Trump zurückkehrt, ist fraglich. Erst im Februar startete seine eigene Plattform "Truth Social", die an Twitter erinnert, auf der "Tweets" allerdings "Truths" (Wahrheiten) heißen.
Der Start verlief mehr als holprig. Konten konnten nicht eingerichtet, Passwörter nicht gewechselt werden.
Bei der Anmeldung müssen Nutzer/-innen nicht nur einiges von sich preisgeben - Name, Anschrift, Geburtsdatum, Interessen - sondern auch teils lange warten: Berichten zufolge ging die Warteliste im April in die Millionen.
Rede- und Meinungsfreiheit
Sowohl Trumps, als auch Musks erklärtes Ziel ist es, die Rede- und Meinungsfreiheit auf den jeweiligen Plattformen zu stärken und moderierende Eingriffe zu reduzieren.
Für Twitter hat Musk bspw. angekündigt, nur Inhalte zu löschen, die gegen das Gesetz verstoßen und Sperren zeitlich zu begrenzen.
Kritiker/-innen befürchten, dass das vor allem Hass und Hetze und die Verbreitung von Desinformationen und Verschwörungsideologien befördern wird.
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Deine bpb Online-Redaktion