Guten Morgen,
extreme Wetterlagen verändern die Umwelt. Oft sind es Unglücke wie der Gletscherabbruch vor wenigen Tagen in Norditalien, die uns die schweren Folgen des Klimawandels aufzeigen.
⛰️ In den Dolomiten …
brach am Sonntag ein Stück des Marmolata-Gletschers ab und löste eine große Lawine aus, die nach aktuellem Stand 10 Bergsteiger/-innen tötete.
Als Ursache gelten die hohen Temperaturen in diesem Frühjahr: Nicht nur in den Dolomiten begann das Gletschereis besonders früh zu schmelzen.
Experten/-innen warnen vor weiteren Abbrüchen: Die schützende Schneedecke der Gletscher ist längst abgetaut, in 3.000 Metern Höhe schmilzt das einstmals "ewige Eis" jeden Tag um 10 bis 20 Zentimeter.
🌡️ Im Tal …
wiederum erlebt Norditalien eine extreme Dürre: Teils hat es seit über 100 Tagen nicht geregnet, in der Po-Ebene herrscht Wasserknappheit. Der Po, längster Fluss Italiens, führt momentan weniger als 20 % seines üblichen Wasservolumens.
Die anhaltende Trockenheit bedroht vor allem die Landwirtschaft. Zudem ist die Stromerzeugung aus Wasserkraft in Italien deutlich zurückgegangen.
In 5 Regionen des Landes wurde nun der Wassernotstand ausgerufen. In Verona und Pisa dürfen Gärten und Pools nicht mehr bewässert werden.
Aus dem Gardasee soll nun Wasser in den Po geleitet werden, um dessen vollständiges Austrocknen zu verhindern.
🌍 Nicht nur in Italien, …
auch in Teilen Spaniens, Portugals und Griechenlands gibt es diesen Sommer extreme Hitzewellen und eine nie dagewesene Trockenheit.
In Deutschland ist die Lage bei der Wasserversorgung zwar nicht dramatisch, aber mancherorts deuten sich bereits Knappheiten an: Die Bundesregierung will daher bis Ende des Jahres eine "Nationale Wasserstrategie" verabschieden, um sich an die Klimaveränderungen anzupassen.
🎓 Wie steht es um die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser in Deutschland?
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1168
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Deine bpb Online-Redaktion