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Doppelpunkt, Spiegelstrich, Klammer auf: Heute vor 40 Jahren erfand Scott Elliott Fahlman den digitalen Smiley.
⌨️ Rückblick
Witz oder Ironie in Nachrichten zu erkennen, ist nicht immer leicht. Ein Problem, auf das auch der Informatiker Scott E. Fahlman von der Carnegie Mellon University (Pittsburgh/USA) stieß. In einem Online-Forum der Uni kam es immer wieder zu Missverständnissen.
Fahlman suchte eine Lösung – und hatte am 19.9.1982 die Idee, Texte mit Kürzeln zu versehen? Das Resultat: der lachende Smiley. :-)
Ganz neu war das nicht: Den analogen „Ur-Smiley" hatte bereits 1963 der Designer Harvey Ball für eine Werbekampagne erdacht.
📱 Emoticon --> Emojis
Bis zum Durchbruch von Emoticons (Emotion + Icon), die man meist 90 Grad gekippt liest, dauerte es noch etwas: Ab Mitte der 90er Jahre aber ging’s richtig los.
1999 entwickelte der Japaner Shigetaka Kurita aus den Emoticons die Emojis, kleine Piktogramme/Grafiken, die zusätzlich zum Text in der Nachricht eingefügt werden – neben Gesichtsausdrücken auch Gegenstände, Aktivitäten, Orte und Symbole.
2005 gab es 76 Emojis, 2010 kamen über 1.000 hinzu, heute gibt es mehr als 4.000 der kleinen Piktogramme.
Welche Emojis verwendet werden können, entscheidet das Unicode-Konsortium, eine gemeinnützige Organisation, die den Unicode Standard (Text + Emojis) festlegt.
🤝🏾 Bedeutung
Emojis sind heute ein wichtiger Bestandteil unserer digitalen Kommunikation und mehr als nur Symbole.
Das zeigt z. B. die Einführung von fünf verschiedenen Hautfarben 2015, oder geschlechtsneutralen Paaren und kulturellen Zeichen 2019.
E. sind auch gesellschaftspolitisch relevant, tragen zur digitalen Repräsentation der Vielfalt unserer Gesellschaft bei, wirken inklusiv, reduzieren Sprachbarrieren und fördern damit auch eine demokratische Beteiligungskultur.
🤔 Und wie beeinflussen Emojis unsere Sprache?
➡️ Das haben wir den Sprachforscher Anatol Stefanowitsch gefragt🎤: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1778
☀️ Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion