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Wie geht es weiter in der Energiekrise? | bpb.de

Wie geht es weiter in der Energiekrise? Deine tägliche Dosis Politik

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Guten Morgen!

Die Gasumlage ist gestrichen. Nun soll ein "Doppel-Wumms" die Auswirkungen der Energiekrise dämpfen. Was steckt dahinter?

🗳️ Vorgeschichte

  • Am Freitag stimmte der Bundestag mit breiter Mehrheit für eine zeitweise Mehrwertsteuersenkung (bis März 2024) von 19 % auf 7 % bei Gas und Fernwärme.

  • Die daraus entstehenden Steuermindereinnahmen von rund 13 Mrd. Euro sollen den Verbraucher/-innen zu Gute kommen.

  • Die Mehrwertsteuersenkung war ursprünglich als Ausgleich für die geplante Gasumlage (DTDP vom 29.9.) gedacht. Die Umlage wurde aber nach viel Kritik und der angekündigten Verstaatlichung von Uniper rückgängig gemacht.

⛑️ Hilfspaket

  • Bereits am Donnerstag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz ein 200 Mrd. Euro Hilfspaket angekündigt, das Unternehmen und Verbraucher/-innen entlasten soll.

  • Zentral sind dabei eine geplante Gas- und Strompreisbremse, die Teile des "Basisverbrauchs" der Bürger/-innen subventionieren soll.

  • Wie das genau aussehen soll, dafür erarbeitet eine "unabhängige Kommission Gas und Wärme" bis Mitte Oktober Vorschläge.

⚡ Kosten und Reaktionen

  • Die Maßnahmen sollen durch die Aufstockung des sog. Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) finanziert werden, der 2020 zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eingerichtet wurde.

  • Kritik gibt es auf EU-Ebene. Einerseits am dt. Alleingang, andererseits am Wettbewerbsvorteil, den dt. Unternehmen dadurch hätten.

  • Expert/-innen fürchten zudem, dass die Bürger/-innen aufgrund der geplanten Entlastungen nicht mehr ausreichend Energie einsparen, was die Versorgungslage spätestens 2023 weiter verschärfen könnte.

Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion

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