🦥🌄Guten Morgen,
am Sonntag ging die 27. UN-Klimakonferenz (COP 27) zu Ende. Worauf haben sich die Staaten geeinigt und wie werden die Ergebnisse eingeschätzt?
💰 Finanzierung von Klimafolgeschäden
Die Weltgemeinschaft einigte sich auf einen Fonds, der Staaten finanziell unterstützen soll, die besonders stark unter den Folgen des Klimawandels leiden.
Westliche Industrienationen haben dies lange blockiert. Seit etwa 30 Jahren kämpfen Staaten des Globalen Südens für einen solchen Fonds.
Die Einführung des Fonds gilt als großer Erfolg. Wer wie viel einzahlt, muss jedoch noch geklärt werden.
🌍📈 Bekämpfung der Klimakrise
Hauptursache für die Erderwärmung ist das Verbrennen der fossilen Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas. Ein schrittweiser Ausstieg aus der Kohle ist geplant, aber ein Abschied von Erdöl und -gas schaffte es nicht ins Abschlusspapier.
Bis 2030 sollen dazu die weltweiten Treibhausgasemissionen um 43 % im Vergleich mit 2019 sinken. Die Umsetzung bleibt jedoch freiwillig: Die Staaten konnten sich nicht auf ver-pflichtende Maßnahmen einigen, um die Ziele zu erreichen.
Die Staaten bestätigten zwar das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Fachleute befürchten jedoch, dass mit den Ergeb-nissen des Gipfels dieses Ziel nicht mehr zu erreichen ist.
🗯️ Kritik an Ergebnissen und Format
Außenministerin Baerbock zeigt sich enttäuscht vom "erbittertem Widerstand" einiger Staaten gegen den Ausstieg aus Fossilen Energien.
EU-Kommissionschef Timmermans beklagt eine "riesige Lücke zwischen der Klimaforschung und der Klimapolitik".
Aufgrund der ungenügenden Einigungen gibt es zunehmend Kritik am Format der Klimakon-ferenzen. So fordert Mojib Latif, Präsident der Akademie der Wissenschaften, eine "Allianz der Willigen", um wirksame Schritte gegen den Klimawandel einzuleiten.
Mehr über Ursachen und Folgen der Klimakrise erfährst du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1826
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