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am Dienstag startete in Montreal 🇨🇦 die UN-Biodiversitätskonferenz. Worum geht es dort?
🌏 Die Konferenz
Auf dem Treffen geht es um das massive Artensterben weltweit. Vertreter/-innen von knapp 200 Staaten diskutieren, wie der Verlust von biologischer Vielfalt gestoppt und umgekehrt werden kann.
Ziel ist ein "Weltnaturvertrag" zum Erhalt der Biodiversität. Zudem sollen Strategie- und Finanzierungspläne für diesen erarbeitet werden.
Es ist die 15. Weltnaturkonferenz seit der Verabschiedung der UN-Konvention zum Erhalt der Artenvielfalt 1992.
🐒🐝 Artensterben
Rund 1 Mio. Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht – so viele wie nie zuvor. Laut der Umweltschutzorganisation WWF sind 25 % der Säugetierarten, 12 % der Vogelarten, über 30 % der Haie und Rochen sowie 40 % der Amphibienarten betroffen.
Hauptursache für das rasante Artensterben ist menschliches Handeln. Die Lebensräume von Tieren und Pflanzen werden durch Flächenumnutzung, Übernutzung natürlicher Ressourcen, Umweltverschmutzung und die Klimaerwärmung zerstört.
Es geht aber nicht nur um den Erhalt einzelner Tier- und Pflanzenarten, sondern um die Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme auf dem Land, im Wasser und der Luft.
🍃 Ausblick
Verhandelt wird u.a. über die Ausweitung von Schutzgebieten an Land und auf See (+ 30%), die Abschaffung von Plastikmüll und die Finanzierung des Artenschutzes. Der vorläufige Vertragstext umfasst über 1000 Punkte.
Es gilt als unsicher, ob sich die Mitgliedsstaaten während der zweiwöchigen Konferenz einigen können.
Kritisiert wird zudem die mangelnde Einbindung indigener Völker, in deren Gebieten mehr als 80 % der Artenvielfalt liegen.
💡 Was weißt du über den Artenschutz? Hier findest du unser Quiz dazu:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1840
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