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ab Januar tritt Kroatien vollständig dem sogenannten Schengen-Raum bei. Was das bedeutet und warum Bulgarien und Rumänien (noch) nicht beitreten dürfen:
🇭🇷🛂 Kroatiens Beitritt
Mit dem Beitritt fallen ab Januar 2023 die Personenkontrollen an den Land- und Seebinnengrenzen zwischen Kroatien und den anderen Ländern des Schengenraums weg.
Tourist/-innen und Pendler/-innen können dann deutlich schneller die Grenze passieren, müssen aber trotzdem noch einen Reisepass oder Passersatz (Perso) bei sich tragen.
Der Beitritt bringt auch wirtschaftliche Vorteile, erleichtert z.B. den Handel zwischen den anderen Mitgliedsstaaten. Ab Januar führt Kroatien außerdem den Euro ein.
🤝🚗 Schengen-Raum
Bereits 1985 unterzeichneten Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg in der Stadt Schengen (Luxemburg) ein Abkommen. ➡️ Das Ziel: Eine einheitliche Grenzpolitik innerhalb ihrer Territorien und Personenkontrollen an Binnengrenzen abzubauen.
Seit 1995 ist es gültig. Mittlerweile sind 27 Staaten Mitglied: 23 der 27 EU-Staaten sowie Island, Norwegen, Liechtenstein und die Schweiz. Die EU-Länder Zypern, Irland, Bulgarien, Rumänien sind bisher nicht Mitglied.
Das Abkommen regelt neben der Reisefreiheit u.a. die Außengrenzkontrollen des Schengen-Raums, die Zusammenarbeit der Polizei- und Justizbehörden und eine gemeinsame Visa-Politik.
🇧🇬🇷🇴 Bulgarien und Rumänien
Die Aufnahme in den Schengen-Raum müssen die Mitgliedsstaaten einstimmig beschließen. Bulgarien und Rumänien warten seit 2011 auf den Aufnahmebeschluss.
Österreich stimmte gegen die Aufnahme beider Länder. Es gäbe zu viele illegale Grenzübertritte nach Österreich, weil Bulgarien und Rumänien ihre Außengrenzen nicht ausreichend kontrollierten.
Aus Sicht der EU-Kommission würde eine Aufnahme der beiden Länder allerdings die gesamte Region stabilisieren.
➡️ Mehr zum Schengen-Raum liest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1843
Viele Grüße Deine bpb Social Media Redaktion