🌄 Guten Morgen,
der „Black History Month“ ist Anlass sich mit der Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland (Dtl.) zu beschäftigen:
⏳ Ursprung
- Mit der „Black History Week“ machte der US-afroamerikanische Historiker Carter G. Woodson 1926 auf die Marginalisierung Schwarzer Geschichte in den USA aufmerksam. 
- In den 1960ern und 70ern wurde daraus der „Black History Month“ (BHM): Seither werden im Februar durch Aktionen und Veranstaltungen die Errungenschaften afro-amerikanischer Menschen gewürdigt. 
- In Dtl. führte die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) den BHM in den 1990ern ein. 
📖 Schwarze Geschichte in Dtl.
- Schwarze Menschen lebten schon im Mittelalter im deutschsprachigen Raum. Im Kaiserreich wurde die Community größer. Einige kamen freiwillig aus Kolonien, andere wurden unter Zwang nach Dtl. gebracht. 
- Im Nationalsozialismus wurden ca. 2.000 Menschen afrikanischer Herkunft in KZs ermordet. Andere kamen in Zwangsarbeitslager und Sanatorien. In BRD und DDR setzten sich rassistische Diskriminierung und gewaltsame Übergriffe fort. 
- Aus einer erstarkten afrodeutschen Bewegung gründete sich 1986 die ISD. Sie setzt sich für die Rechte Schwarzer Menschen ein und kämpft gegen Rassismus. 
🗓️ BHM in Dtl.
- Der BHM ist Anlass in Workshops, Vorträge und Kulturveranstaltungen Raum für Schwarze Geschichte und Kultur in Dtl. zu schaffen. 
- Aktivistinnen und Aktivisten fordern Kultureinrichtungen und Politik auf, sich stärker in der Aufarbeitung deutscher Kolonialvergangenheit einzubringen. 
- Wichtig ist auch die Thematisierung von Rassismus: Der Afrozensus, eine Umfrage in der afrodeutschen Diaspora, hatte 2020 festgestellt, dass über 90 % der Befragten in den letzten 2 Jahren Rassismus erlebt hatten. 
➡️ Mehr zur Geschichte Schwarzer Menschen in Dtl.: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2719
Viele Grüße
 Deine bpb Social Media Redaktion