🌤️Guten Morgen!
In Deutschland wird gerade über eine Anpassung der Arbeitszeit diskutiert.
🗞️ Aktuell
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vergangene Woche auf dem CDU-Wirtschaftstag gefordert, dass die Menschen wieder mehr und effizienter arbeiten, um den Wohlstand in Deutschland (Dtl.) zu erhalten.
Die werktägliche Arbeitszeit darf in Dtl. nicht länger als 8 Stunden sein. Ausnahmen von bis zu 10 Stunden sind möglich, wenn die durchschnittliche Arbeitszeit 8 Stunden nicht überschritten wird.
Laut dem Sozio-ökonomischen Panel arbeiteten 2020 79 % der Arbeitnehmer/-innen an fünf Tagen in der Woche. Die 4-Tage-Woche war 2020 nur für 7 % der Beschäftigten das Arbeitszeitmodell.
🗓️ 4-Tage-Woche
Diskutiert werden verschiedene Modelle einer 4-Tage-Woche. Einige plädieren z.B. für 4 Arbeitstage mit je zehn Stunden, andere würden die wöchentliche Arbeitszeit insg. reduzieren.
Unterstützer/-innen der 4-Tage-Woche argumentieren z.B., dass weniger Arbeitstage zu mehr Effizienz, weniger Stress und zu einer besseren Work-Life-Balance führe.
Kritisiert wird u.a., dass sich die 4-Tage-Woche nicht ausreichend durch höhere Produktivität auffangen lasse und zu Wohlstandsverlust führe. Zudem stünden Arbeitnehmer/-innen kaum gesetzliche Hürden im Weg, selbst eine 4-Tage-Woche mit dem Arbeitgeber zu verhandeln.
🔎 Ausblick
Ob die 4-Tage-Woche flächendeckend sinnvoll ist, ist umstritten. Neben den gesetzlichen Hürden besteht eine Herausforderung in dem ohnehin schon großen Fachkräftemangel.
Laut einer Studie wünschen sich 81 % der Vollzeitbeschäftigten in Dtl. eine 4-Tage-Woche mit weniger Wochenarbeitszeit. Nur 8 % wollen das auch, wenn ihr Lohn dann niedriger wäre.
Im Koalitionsvertrag haben sich CDU/CSU und SPD darauf geeinigt, flexiblere Arbeitszeitregeln zu schaffen.
➡️ Mehr zum Thema Arbeitszeit: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2813
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion