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in Polen und Rumänien haben am Wochenende Präsidentschaftswahlen stattgefunden.
🇮🇩 Polen
Der pro-europäische Kandidat aus dem Lager von Regierungschef Donald Tusk, Rafal Trzaskowski, erhielt laut Hochrechnungen rund 31,4 % der Stimmen. Karol Nawrocki, unterstützt von der nationalkonservativen PiS, kam auf 29,5 %.
Der Abstand zwischen den beiden Kandidaten ist kleiner als in Umfragen prognostiziert wurde. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,8 %.
Da keiner die absolute Mehrheit erreicht hat, wird es am 1.6. eine Stichwahl geben. Es wird ein knappes Ergebnis erwartet.
🇹🇩 Rumänien
Der parteilose und pro-europäische Kandidat Nicușor Dan hat die Stichwahl gegen den rechtspopulistischen George Simion gewonnen.
Im ersten Wahlgang Anfang Mai hatte Simion noch 40% der Stimmen erhalten, während Dan mit nur 21% der Stimmen deutlich unterlag.
Die ursprünglich im November 2024 abgehaltene Präsidentschaftswahl war vom Verfassungsgericht u.a. wegen intransparenter Finanzierung und digitaler Wahlmanipulation annulliert worden.
🗳️ Einordnung
Die Mehrheit der Wähler/-innen in Rumänien hat sich für einen pro-europäischen Kurs entschieden, die Wahlbeteiligung war mit 65% so hoch wie seit 25 Jahren nicht.
Die Regierung von Tusk braucht für die Umsetzung ihrer Reformen einen Sieg des liberalen Trzaskowski. Ihr Reformkurs wurde bisher durch Präsident Andrzej Duda, der der PiS nahesteht, blockiert.
Beide Wahlen sind richtungsweisend. Es ging u.a. um die Themen Nationalismus, Migration und Europäische Integration.
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