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vor 5 Jahren löste der Tod von George Floyd Massenproteste in den USA aus. Wie steht es um die Aufarbeitung?
📰 George Floyd
Der 46-jährige Afroamerikaner starb am 25.5.2020 infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in Minneapolis (USA).
Floyd wurde aufgrund des Vorwurfs, eine Schachtel Zigaretten mit Falschgeld bezahlt zu haben, von der Polizei kontrolliert und sollte festgenommen werden.
Der Polizeibeamte Derek Chauvin fixierte Floyd auf dem Boden und kniete ca. 9 Minuten auf seinem Hals. Floyd verlor das Bewusstsein und starb kurz darauf im Krankenwagen.
🔎 🇺🇸 Hintergründe
Umstehende versuchten einzugreifen und filmten den Polizeieinsatz. Das Video löste landes- und weltweite Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus aus (#BlackLivesMatter).
Zum Zusammenhang zwischen Rassismus und Polizeigewalt gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Ergebnisse. Schwarze sind zwar überproportional häufig von Polizeigewalt betroffen, das Gleiche gilt jedoch auch für armutsbetroffene Menschen.
Schwarze sind in den USA strukturell benachteiligt. U.a. haben sie niedrigere mittlere Einkommen, schlechtere Bildungschancen und eine höhere Müttersterblichkeit als Weiße.
⚖️ 📜 Aufarbeitung
2021 wurde Chauvin zu 22,5 Jahren Haft verurteilt, weitere beteiligte Beamte später zu mehrjährigen Haftstrafen.
Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden wurden Reformen zur Bekämpfung von Polizeigewalt vorangetrieben, u.a. eine nationale Datenbank für polizeiliches Fehlverhalten.
Der aktuelle Präsident Donald Trump hat die Datenbank wieder abgeschafft. Zudem werden Diversitätsprogramme zurückgefahren, die Vorurteile verringern und Vielfalt in der Polizei fördern sollen.
➡️ Ausführlichere Hintergründe findest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2821
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Deine bpb Social Media Redaktion