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letzte Woche fand in Nizza die 3. UN-Ozeankonferenz statt. Was waren die Themen?
🗓️💬 Konferenz
Vom 9.-13.6. diskutierten Vertreter/-innen von über 130 Staaten auf der UN-Ozeankonferenz (UNOC) über einen besseren Ozeanschutz.
Organisiert wurde die UNOC gemeinsam von Frankreich und Costa Rica. Die USA schickte keine offizielle Delegation.
Die Ozeane sind das größte Ökosystem der Erde und u.a. durch die Folgen des Klimawandels, Überfischung und Plastikvermüllung stark belastet.
🐋🐟 Themen
Nachdem in Nizza weitere Staaten das 2023 verabschiedete UN-Hochseeschutzabkommen ratifiziert haben, gilt es als wahrscheinlich, dass es 2026 Inkrafttreten kann. Es sieht u.a. vor, gemeinsame Meeresschutzgebiete einzurichten und illegale Fischerei einzudämmen.
95 Staaten unterzeichneten eine Erklärung zur Eindämmung von Plastikmüll. Auch Produktion und Verbrauch von Plastik sollen demnach eingeschränkt werden.
37 Staaten forderten, den Tiefseebergbau wegen erwartbarer Umweltschäden in der Tiefsee vorerst auszusetzen bis die Folgen besser erforscht sind. Anlass war das Vorhaben von US-Präsident Donald Trump, den kommerziellen Abbau von Rohstoffen in internationalen Gewässern voranzutreiben.
🔎 Ausblick
Expert/-innen und Umweltorganisationen sehen in den Abkommen der Konferenz Fortschritte. Die freiwilligen Zusagen müssten nun jedoch auch schnell umgesetzt werden.
Deutschland hat das geplante UN-Hochseeschutzabkommen als eines der ersten Länder unterschrieben, jedoch noch nicht ratifiziert. Geplant sei dies für 2026.
Als weitere Projekte wurden z.B. die Umrüstung von Schiffen auf klimafreundliche Treibstoffe, die Entfernung von Weltkriegsmunition aus dem Meer und Maßnahmen gegen Unterwasserlärm initiiert.
➡️ Wie die europäische Presse die Ergebnisse der Konferenz einordnet:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2838