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am Sonntag fanden Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen (NRW) statt. Wie sind sie ausgegangen?
📊📈 Ergebnisse
Landesweit kommt die CDU in Stadträten und Kreistagen auf 33,3 %, die SPD auf 22,1 %, Grüne auf 13,5 %, die AfD auf 14,5 %, die Linke auf 5,6 % und die FDP auf 3,7 %.
Während die CDU ihr Ergebnis von 2020 in etwa halten konnte, verloren die Grünen und die SPD. Die AfD konnte deutlich dazugewinnen, v.a. im Ruhrgebiet – traditionell in SPD-Hand. Auch die Linke legte zu.
Die Wahlbeteiligung war mit 56,8 % so hoch wie seit 30 Jahren nicht.
🗳️📌 Wahl
Gewählt wurden (Ober)Bürgermeister/-innen, Landräte/Landrätinnen, Stadt- und Gemeinderäte sowie Bezirksvertretungen. Ausländer/-innen konnten teils einen Integrationsrat wählen. Im Ruhrgebiet wurde zusätzlich das Ruhrparlament gewählt.
In 21 Städten entscheidet am 28.9. eine Stichwahl darüber, wer neue/r Oberbürgermeister/-in wird. In 15 Fällen muss eine Stichwahl auch den neuen Landrat/die neue Landrätin bestimmen.
Die CDU ist mit ihrem Ergebnis zufrieden, SPD und Grüne wollen ihren Abwärtstrend stoppen. Die AfD sieht sich darin bestätigt, neue Volkspartei zu sein.
🔎 Einordnung
Kommunale Parlamente sind gemeinsam mit den örtlichen Verwaltungen für öffentliche Aufgaben zuständig. Sie entscheiden u.a. über Wohnungs-, Schul- und Kitabau, Wasserversorgung, Parkplätze und machen Regeln für den Straßen- und Nahverkehr.
Laut Umfragen waren v.a. Wirtschaftsfragen für Wähler/-innen wichtig, gefolgt von Migrationspolitik, Bildung und öffentlicher Sicherheit.
Die Kommunalwahlen in NRW gelten als Tendenz, was 2026 bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern zu erwarten sein könnte.
➡️ Mehr Infos über Kommunalwahlen gibt es hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2904
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