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seit einer Woche gilt in der EU ein neues Datengesetz. Was steckt hinter dem „Data Act“?
📱 Hintergrund
Viele elektronische Geräte wie Smartphones, Fitness-Tracker oder Saugroboter und die dahinterstehenden Unternehmen sammeln und speichern Daten ihrer Nutzer/-innen.
Diese Datenspeicherung geschah bisher häufig unbemerkt. Nutzer/-innen haben meist keinen Überblick darüber, wann welche Daten erhoben werden.
Das soll sich mit dem EU „Data Act“ ändern, der Anfang 2024 verabschiedet wurde und nun am 12.9.2025 in Kraft trat.
💾 📜 Data Act
Das Gesetz gilt für alle sog. vernetzten Geräte. Also Geräte, die über das Internet kommunizieren und solche mit kabelgebundener Datenübertragung. Darunter fallen Handys und Smartwatches, aber auch smarte Küchengeräte, Autos, Klimaanlagen oder E-Bikes.
Hersteller müssen fortan offenlegen, was sie erfassen und wohin die Daten fließen. Nutzer/-innen können aktiv entscheiden, welche Daten sie teilen wollen. Zudem können sie Daten künftig einsehen und löschen lassen.
Die Hersteller müssen fortan Daten auch mit anderen Unternehmen teilen. Das Gesetz gilt nicht nur für neue Geräte, sondern auch für bereits gekaufte.
💬 Diskussion
Die EU hofft, dass dadurch Reparaturen günstiger oder einfacher werden. Außerdem soll es mehr Wettbewerb schaffen und den Anbieterwechsel erleichtern.
Kritiker/-innen befürchten Planungsunsicherheiten und Überforderung, gerade für kleine Unternehmen. Einige Unternehmen äußern Sorgen hinsichtlich des Diebstahls geistigen Eigentums oder daraus resultierender Wettbewerbsnachteile.
Verbraucherschützer/-innen kritisieren, dass das Gesetz zu viele Ausnahmeregelungen zulasse. So fallen Massendaten, die aus verschiedenen Geräten gesammelt werden, nicht unter das Gesetz.
➡️ Wie smarte Geräte unsere Welt prägen: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2909
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