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das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) hat einen Monitoringbericht zur Energiewende vorgestellt. Was folgt daraus?
📃📎 Monitoring
Der Monitoringbericht war ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag. Der Bericht des BMWE stützt sich auf bereits vorhandene Studien.
Demnach kommt Deutschland bei der Energiewende voran, in einzelnen Bereichen gibt es aber Schwächen, z.B. beim Ausbau von Offshore-Windparks oder der Anpassung des Stromsystems.
Dem Bericht zufolge wird der Strombedarf bis 2030 weniger stark ansteigen als bisher prognostiziert. Das BMWE will den Ausbau von erneuerbaren Stromanlagen stärker an diesem Bedarf orientieren. Zukünftig müssten aber weitere Bereiche wie Verkehr, Industrie und Heizen elektrifiziert werden, um die Klimaziele zu erreichen.
📋📌 Pläne
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) schlägt in einem Zehn-Punkte-Plan vor, den Fokus der Energiewende auf die Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz zu richten.
Der Ausbau von Offshore-Windanlagen soll zurückgefahren werden, die Klimaziele stattdessen u.a. durch Einlagerung von CO2 und wasserstofffähige Gaskraftwerke erreicht werden.
Subventionen für private Solaranlagen sollen zugunsten großer Photovoltaik-Anlagen entfallen.
📢 Reaktionen
Umweltverbände befürchten Rückschritte beim Klimaschutz sowie ein Ausbremsen der Energiewende.
Industrieverbände begrüßten die angekündigten Reformen und betonten die Bedeutung eines effizienteren Energiesystems.
Sowohl von den Grünen als auch aus Teilen der SPD kam Kritik: Reiche weiche von den Empfehlungen des Monitoringberichts ab. Es brauche sowohl Planungssicherheit als auch weitere Investitionen. Zudem wird vor einer Verunsicherung innerhalb der Energiebranche gewarnt.
➡️ Was kostet die Infrastruktur der Energiewende? Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2912
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