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in den vergangenen Wochen gab es vermehrt Drohnensichtungen im europäischen Luftraum. Was ist passiert?
🗞️ Aktuell
Mindestens 10 europäische Länder berichteten in den vergangenen Monaten über Drohnensichtungen.
Vermehrt tauchten unbekannte Drohnen zuletzt in der Nähe von Flughäfen und militärischen Anlagen auf. Es kam zu Einschränkungen im Flugverkehr.
Zwischen Januar und August 2025 gab es durch Drohnen 144 Behinderungen des deutschen Flugverkehrs. Vorfälle mit bewaffneten Drohnen gab es in Deutschland (Dtl.) bislang nicht.
🔎 Drohneneinsatz
In Dtl. müssen Drohnen ab 250 g sowie alle mit Kamera beim Luftfahrtbundesamt registriert werden. Drohnen dürfen max. 120 m hoch fliegen und müssen bis zu 5 km Abstand von Flughäfen halten.
Militärisch werden Drohnen häufig zur Überwachung und Aufklärung eingesetzt, da sie Bilder und Videos aufnehmen können. Sie können aber auch für Luftangriffe genutzt werden.
In Dtl. ist die Landespolizei des jw. Bundeslandes für die Drohnenabwehr zuständig. Tauchen Drohnen über militärischem Gebiet auf, darf die Bundeswehr sie abdrängen und zur Landung zwingen, aber nicht abschießen.
📜 Ausblick
Einige Politiker/-innen und Fachleute vermuten Russland hinter den letzten Drohnenvorfällen. Es gibt dafür bisher keine Beweise.
Die Bundesregierung plant, das Luftsicherheitsgesetz und das Bundespolizeigesetz zu ändern, um es Bundeswehr und Bundespolizei zu erleichtern, gegen Drohnen vorzugehen. Bis Ende des Jahres soll zudem ein Drohnenabwehrzentrum entstehen.
Auch in der EU finden Beratungen zu einem gemeinsamen Drohnenschutz statt.
➡️ Mehr zum militärischen Einsatz von Drohnen: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2929
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Deine bpb Social Media Redaktion