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Kein Markt für Drogen wächst so schnell wie der für Kokain. Laut Schätzungen wurde 2023 eine Rekordmenge von 3.708 Tonnen produziert.
🚜 Anbau
Kolumbien, Peru und Bolivien sind die Hauptanbauländer der Kokapflanze – dem wichtigsten Bestandteil von Kokain. Über zwei Drittel der weltweiten Anbauflächen liegen in Kolumbien.
Viele Kokapflanzen werden von Bauern in ärmeren Regionen angebaut. Ihnen bleiben häufig wenig Alternativen, um ihre Existenz zu sichern.
Der Koka-Anbau entzieht sich staatlicher Kontrolle. Finanziert und gesteuert wird er von kriminellen Organisationen sowie paramilitärischen Gruppen.
🌎 Weiterverarbeitung und Handel
Mit jedem Produktionsschritt vervielfacht sich der Wert: Während 1 kg Kokablätter nur wenige Dollar einbringt, kostet 1 kg Kokapaste – die in Laboren hergestellte Vorstufe des Kokains – schon über 1.000 Dollar.
Ausgehend von den Produktionsländern wird das Kokain auf verschiedenen Wegen auf der ganzen Welt verteilt. Die größten Märkte sind in Nordamerika sowie Mittel- und Westeuropa. Doch auch in Australien, Neuseeland, Asien und Afrika steigt der Konsum stark an.
Über die Dimensionen des Handels erfährt die Öffentlichkeit in der Regel bei spektakulären Beschlagnahmungen, die bei der Einfuhr stattfinden.
🔍 Gesellschaftliche Folgen
Der Kokainhandel hat gravierende Folgen für die Gesellschaft. Der Kampf um Profite führt u.a. zu einem spürbaren Anstieg von Gewalt.
Im Kampf gegen diese organisierte Kriminalität werden in den Produktionsländern bspw. Bauern gefördert, wenn sie statt Kokapflanzen Lebensmittel anbauen. Vielen Familien reicht dies jedoch nicht zum Überleben.
Kolumbien hat die Zerstörung von Koka-Plantagen 2025 eingestellt, weil viele Einsatzkräfte getötet worden seien.
➡️ Hier erfährst du, wie Kokain nach Deutschland kommt: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2959
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Deine bpb Social Media Redaktion