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in nahezu allen Ländern werden Verfügbarkeit sowie Nachfrage nach illegalen Drogen streng kontrolliert.
👮⛔ Drogenkontrollregime
1961 beschlossen die Vereinten Nationen ein Abkommen, das die Prohibition, also das Verbot psychoaktiver Substanzen zur internationalen Norm machte.
1971 erklärte der damalige US-Präsident Richard Nixon den Drogenmissbrauch zum „Staatsfeind Nr.1“.
Unter Ronald Reagan wurde der „Krieg gegen die Drogen“ international ausgeweitet. Er legte den Fokus auf Bestrafung statt Behandlung, wodurch die Zahl der Inhaftierten massiv anstieg.
📋📌 Ansätze
Seit Ende der 1980er-Jahre werden in westeuropäischen Ländern Alternativen zum Drogenverbot erprobt.
Als schadensreduzierende Maßnahmen werden z.B. sterile Nadeln oder Substitutionstherapien angeboten.
Wissenschaftliche Erkenntnisse weisen darauf hin, dass die prohibitive Drogenpolitik nicht vom Konsum abhält. Diskutiert wird u. a. alternativ der Ausbau von Therapiemöglichkeiten für Suchterkrankungen sowie eine Entkriminalisierung.
💬 Diskussion
Als Folge der Drogenprohibition konnten sich durch die gemeinsame Nutzung verunreinigter Spritzen unter Konsumierenden Krankheiten wie HIV/Aids sowie Hepatitis C ausbreiten.
Seit den 2000er Jahren haben einige Staaten den Besitz und Gebrauch von Cannabis legalisiert, teilweise beschränkt auf medizinische Zwecke. Noch können die Auswirkungen nicht umfangreich bewertet werden.
Insbesondere in autoritären Staaten gelten strikte Drogenverbote. Verstöße werden teilweise mit der Todesstrafe geahndet. Suchterkrankte sind zuweilen durch unfaire Gerichtsverfahren, staatliche Willkür und Folter stark gefährdet.
➡️ Mehr zur internationalen Drogenpolitik: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2973
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