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In Brasilien fand vom 10. bis 22.11. die Weltklimakonferenz COP30 statt.
📑 🇧🇷 COP30
Brasiliens Präsident Lula da Silva hatte die Stadt Belém im Amazonasgebiet als Austragungsort ausgewählt, um auf die Rolle des tropischen Regenwalds für den Klimaschutz aufmerksam zu machen. Kritisiert wurden fehlende Infrastruktur und die Vernichtung von Grünflächen für die Konferenz.
Mehrere Diskussionspunkte schafften es nicht in das verabschiedete Abschlussdokument: So konnten sich die Teilnehmenden weder auf einen bindenden Fahrplan zur Abkehr von fossilen Brennstoffen noch auf einen Entwaldungsstopp einigen.
Als kleiner Erfolg gilt der Beschluss eines Programms für sozialverträgliche Klimapolitik. Die Hilfen für besonders vom Klimawandel betroffene Länder sollen bis 2035 verdreifacht werden, die Finanzierung ist noch ungeklärt.
🌎 COP
COP steht für „Conference of the Parties“, also Konferenz der Vertragsparteien. Auf ihr kommen die Staaten zusammen, die die UN-Klimarahmenkonvention von 1992 unterschrieben haben.
Die COP findet seit 1995 jedes Jahr statt.
Bei den Klimakonferenzen sucht die Staatengemeinschaft nach politischen Maßnahmen gegen den Klimawandel. Dabei geht es auch um die Finanzierung von Klimaschutz und -anpassung.
📣 Diskussion
Der auf der COP30 vereinbarte Kompromiss ist für viele eine Enttäuschung. Eine gemeinsame Abkehr von fossilen Brennstoffen wurde v. a. durch eine kleine Gruppe von Ölstaaten verhindert.
Die EU-Mitgliedsländer konnten sich erst kurz vor der COP30 auf gemeinsame Ziele einigen. Beobachter/-innen sehen darin eine Abschwächung früherer Ziele.
Im Zuge der Konferenz kam es zu Protesten von Indigenen, die u. a. mehr Mitspracherecht bei der Nutzung des Regenwalds forderten.
➡️ So reagierte die europäische Presse auf die COP30: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2974
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