🍵 Guten Morgen!
Vielerorts haben die Weihnachtsmärkte geöffnet. Wie wird für Sicherheit gesorgt und wer bezahlt dafür?
🎄 🚧 Aktuell
Weihnachtsmärkte haben in ganz Deutschland Tradition. Laut Schaustellerbund sind es bundesweit mehr als 3.250.
In den vergangenen Jahren wurden die Sicherheitsvorkehrungen auf den Märkten immer weiter erhöht. Neben Polizeistreifen ist der Einsatz von Sicherheitspersonal und sog. Terror- oder Einfahrtssperren mittlerweile Standard.
Dadurch sind die Kosten für die Absicherung massiv gestiegen. Einzelne Weihnachtsmärkte mussten deshalb in diesem Jahr abgesagt werden.
🗞️ 💰 Hintergrund
Grund für die verschärften Sicherheitsmaßnahmen sind zurückliegende Anschläge: So forderte 2016 ein Terroranschlag in Berlin viele Menschenleben, am 20.12.2024 tötete in Magdeburg ein Mann mit einem Auto 6 Menschen und verletzte mehr als 300.
Veranstalter der Weihnachtsmärkte sind z. B. Kommunen, Vereine oder Unternehmen. Über die Sicherheitsanforderungen entscheiden die kommunalen Behörden.
Die Kosten tragen die Veranstalter. Viele Kommunen übernehmen oder bezuschussen die Finanzierung.
📣 Diskussion
Gerade kleine Städte und Veranstalter klagen, dass die hohen Anforderungen finanziell kaum noch zu stemmen seien. Deshalb fordert u. a. der Deutsche Städtetag Unterstützung von Bund und Ländern.
Kritik gibt es auch am Fokus vieler Sicherheitskonzepte, der v. a. auf den Einfahrten liege. Es benötige jedoch auch auf den Märkten selbst mehr Schutz, z. B. vor dem Einsatz von Stichwaffen.
Das Bundesinnenministerium sieht u. a. wegen der hohen Zahl an Gästen und der meist zentralen Lage bei den Weihnachtsmärkten eine „besondere Gefährdungsrelevanz“.
➡️ Mehr zum Thema Innere Sicherheit: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2977
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion
P.S. Gestern war ein Fehler im Text: Die 7 Verträge von Locarno wurden im Oktober 1925 ausgehandelt.