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Deutschland und die EU wollen mehr digitale Souveränität. Was bedeutet das?
🔌 🏭 Digitale Monopole
In vielen Bereichen des Internets wie Social Media, Onlinehandel und Streaming dominieren einzelne Unternehmen große Teile des Marktes, d. h. sie verfügen über sog. Quasi-Monopole.
Der größte Teil dieser Unternehmen stammt aus den USA, einige aus China.
Die Macht der Unternehmen bringt Risiken mit sich: Sie verhindert u. a. fairen Wettbewerb, ein vielfältiges Angebot und einen gleichberechtigten Zugang.
📱 Digitale Souveränität
Digitale Souveränität beschreibt, wie frei, sicher und selbstbestimmt Einzelpersonen, Gruppen, Unternehmen, aber auch Verwaltungen ganzer Länder den digitalen Raum nutzen und gestalten können.
Einzelne Digitalunternehmen haben durch ihre Vormachtstellung die Möglichkeit, diese Souveränität stark einzuschränken. Sie regeln z. B. über Algorithmen, wer welche Inhalte ausgespielt bekommt, entscheiden so über Reichweite und Erfolg auf ihren Plattformen.
Das Thema hat auch geopolitische Bedeutung: Längst sind z. B. auch staatliche Institutionen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur abhängig von den Tech-Riesen (z.B. durch Software) und deren Umgang mit z. T. hochsensiblen Daten.
⚖️ Lösungen
Fachleute fordern, große Digitalkonzerne wie Medienorganisationen zu behandeln und stärker zu regulieren. Der Wettbewerb könne dadurch gefördert werden, dass der Austausch von Daten zwischen verschiedenen digitalen Angeboten möglich gemacht wird.
Die EU-Kommission plant, ihre Richtlinien zum Datenschutz und zur KI-Verordnung zu lockern, um Innovationen zu fördern.
Mehr als 120 europäische zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren dies als Rückschritt für die digitalen Grundrechte.
➡️ Hier erfährst du mehr zum Thema: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2990
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion