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"Selbstverwirklichung war tabu" | bpb.de

"Selbstverwirklichung war tabu" Interview mit dem Filmemacher Edgar Reitz

von: Martin Hager

Einerseits fühlte sich der Filmemacher den gesellschaftspolitischen Ansprüchen der 68er verpflichtet, andererseits beklagt er die Auswüchse kollektiven Denkens auf die Kunst.

Inhalt

Edgar Reitz wurde 1932 in Morbach/Hunsrück geboren und lebt in München. Der Filmemacher wurde durch seine Heimat-Serie, deren erster großer Teil Anfang der 1980er Jahre entstand, einem großen Publikum bekannt. Während in "Heimat 1", das die Zeit von 1918 bis 1980 in einem Dorf im Hunsrück umspannt, '68 praktisch keine Rolle spielte, ist diese Ära in "Heimat 2" mit München als Epizentrum von weit größerer Bedeutung. Die Zwiespältigkeit, die Reitz selbst dieser Zeit gegenüber empfindet, kommt klar zum Ausdruck: Während er sich den gesellschaftspolitischen Ansprüchen der 68er verpflichtet fühlte, blieb die Kunst bei der Bewegung auf der Strecke: "Für den deutschen Film bedeutete 68 eine Stagnation." In unserem Interview spricht er über die Widersprüche zwischen individuellem künstlerischen Ausdruck einerseits und den Auswüchsen kollektiven Denkens andererseits.

Das Interview wurde aufgezeichnet in München im Mai 2008.

Mehr Informationen

  • Fragen und Redaktion: Martin Hager, Edition 8

  • Kamera: Peter Weigl

  • Schnitt: Peter Weigl, Sabine Radicke (StreamMeUpScotty)

  • Produktion: 05.2008

  • Spieldauer: 26 Min.

Lizenzhinweise

© 2008 Bundeszentrale für politische Bildung und Akademie der Künste