Binnenvertriebene sind Personen oder Gruppen von Personen, die innerhalb ihres Herkunftslandes vor Naturkatastrophen, bewaffneten Konflikten oder vor Verfolgung ausweichen und dabei ihren üblichen Aufenthaltsort verlassen. Sie überschreiten bei ihrer Flucht aber keine internationale Staatsgrenze. Bei einem Großteil der weltweit vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR registrierten Geflüchteten handelt es sich um Binnenvertriebene. Anders als bei internationalen Flüchtlingen, die sich auf die Genfer Flüchtlingskonvention berufen können, existiert kein internationales Abkommen zum Schutz von Binnenvertriebenen. Eine andere Bezeichnung für Binnenvertriebene, die unter anderem in (internationalen) Statistiken verwendet wird, ist „Internally Displaced Persons“ (IDPs).