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Europäische Gesellschaft | bpb.de

Europäische Gesellschaft

C. Roth

Die E. ist eine Rechtsform für Unternehmen in der EU, die in verschiedenen Mitgliedstaaten der EU tätig sind oder tätig werden wollen. Rechtsgrundlage für die Europäische Aktiengesellschaft ist die EG-Verordnung 2157/2001 über das Statut der Europäischen Gesellschaft vom 8.10.2001. Die Verordnung ist nach einer Übergangsfrist von 3 Jahren am 8.10.2004 in Kraft getreten. Sie erleichtert erheblich die grenzüberschreitende Kooperation: Es müssen nicht mehr jeweils in verschiedenen Staaten Tochtergesellschaften nach unterschiedlichem Recht gegründet werden. Vielmehr stehen alle in der Europa AG vereinigten Unternehmensteile auf einer einheitlichen rechtlichen Grundlage. Eine Europa AG muss in ihrem Firmennamen den Zusatz »SE« (lat.: Societas Europea) aufnehmen.

Eine SE kann durch Gründung einer Holding- oder gemeinsamen Tochtergesellschaft, durch Verschmelzung von Aktiengesellschaften aus mindestens 2 Mitgliedstaaten sowie durch Umwandlung einer nationalen Aktiengesellschaft entstehen. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft muss dabei mindestens 120.000 € betragen.

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: C. Roth

Fussnoten