Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Europäisches Patentamt | bpb.de

Europäisches Patentamt

T.-C. Bartsch

Das E. wurde 1977 auf der Grundlage des europ. Patentübereinkommens gegründet. Sitz ist München (weitere Dienststellen sind Berlin, Wien, Brüssel und Den Haag). Es ist kein EU-Organ, sondern eine zwischenstaatliche Einrichtung. Das E. ist Teil der Europäischen Patentorganisation (EPO), die über einen Verwaltungsrat verfügt, der als Kontrollinstanz fungiert. Die EPO hat 38 Mitgliedstaaten (Stand: 2019), neben den EU-Mitgliedern auch die Schweiz, Kroatien, Island, Monaco sowie inzwischen auch5Albanien, Mazedonien und Serbien. Aufgabe des E. ist die Prüfung und Erteilung von europaweit geltenden Patenten über technische Erfindungen, Erzeugnisse, Verfahren oder Vorrichtungen. Grundsätzlich kommt europ. Patenten die gleiche Wirkung zu wie nationalen Patenten. Finanziert wird das E. hauptsächlich durch Patentgebühren. Um die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich zu verbessern, wurde 2004 die Europäische Patentakademie am E. angesiedelt. Seit 2006 verstärkt das E. die Zusammenarbeit mit den nationalen Patentbehörden über ein europ. Patentnetz. Das E. hat etwa 6.850 Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten (Stand 2017). Allein im Jahr 2018 gingen 174.317 Anmeldungen für ein europ. Patent ein.

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch

Fussnoten

Weitere Inhalte

Audio Dauer
Podcast

APuZ #12: München 1972 Diskussion

Special, das direkt anschließt an die vorherige Podcastfolge: Dokumentation der Diskussion "50 Jahre München '72. Das Ende der heiteren Spiele: Ein Terroranschlag und seine Folgen" am 30.8.22 in Köln.

Audio Dauer
Aus Politik und Zeitgeschichte

APuZ #11: München 1972

Wie kam es 1972 in München zu dem Attentat auf die israelische Olympiamannschaft? Warum war niemand darauf vorbereitet? Und wie steht es 50 Jahre danach um die Aufarbeitung der Ereignisse? Für diese…

Deutschland Archiv

Vita von Lena Gorelik

Lena Gorelik, geboren 1981 in Leningrad, kam 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen…

Deutschland Archiv

Lena Gorelik: „Schreiben ist ein Verstehen“

Die Autorin von Büchern wie „Sie können aber gut Deutsch“ und „Wer wir sind“ kam 1992 als „Kontingentflüchtling“ aus Sankt Petersburg nach Deutschland, wo die Familie achtzehn Monate in…

Video Dauer
Video

Rekonstruierte Kölner Synagoge in der Glockengasse

Seit über 25 Jahren werden Synagogen, die in der NS-Zeit zerstört worden sind, an der Technischen Universität Darmstadt, Fachgebiet Digitales Gestalten virtuell rekonstruiert.