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Abschwung / Rezession

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Kein Grund zum Strahlen, wenn die Wirtschaft in der Rezession ist. (© picture-alliance/ Bildagentur-online)

Bedeutung des Begriffs

Die Wirtschaft eines Landes muss wachsen, damit sich das Land weiter entwickeln kann. Gibt es zeitweise bei der Wirtschaft keinen Zuwachs mehr, spricht man von "Stillstand" oder "Stau". Wenn sich die wirtschaftliche Lage aber verschlechtert, befindet sich ein Land im Abschwung. Das wird auch "Rezession", auf Deutsch "Rückgang" genannt.

Folgen einer Rezession

Ein Abschwung hat oft zur Folge, dass Unternehmen weniger herstellen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Die Zahl derjenigen, die vom Staat unterstützt werden müssen, steigt dann. Der Staat muss Schulden machen, kann sich nicht mehr um alle öffentlichen Aufgaben, zum Beispiel den Bau oder Ausbau von Verkehrswegen kümmern. Die Regierung versucht in einer Rezession, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Diese Maßnahmen nennt man "Konjunkturpolitik". Zum Beispiel können die Steuern gesenkt werden. Dann können die Unternehmen billiger produzieren. Die Menschen haben dann wieder mehr Geld in der Tasche, um mehr einkaufen zu können. Das tut der Wirtschaft gut.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten