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Eiserner Vorhang | bpb.de

Eiserner Vorhang

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Die innerdeutsche Grenze bei Heinersdorf in Thüringen im Jahr 1986. (© picture-alliance / Uwe Gerig)

Trennung von Ost und West im Kalten Krieg

Wenn man vom Eisernen Vorhang spricht, denkt man an den Kalten Krieg. Der britische Politiker Winston Churchill hatte 1946 diesen Ausdruck geprägt. Damit war gemeint, dass es in Europa eine Abriegelung zwischen den kommunistischen Ländern und den demokratischen Ländern gab. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Europa durch eine scharf bewachte Grenze in Ost und West geteilt.

Östlich der Grenze waren die Länder, die zum Einflussbereich der kommunistischen Sowjetunion gehörten wie Polen, Ungarn, Rumänien oder Bulgarien. Westlich dieser Grenze waren die demokratischen Länder, die sich eher an den USA orientierten.

Innerdeutsche Grenze

In Deutschland führte die Grenze mitten durch das Land und trennte die DDR im Osten von der Bundesrepublik Deutschland im Westen. Die DDR sicherte diese Grenze mit hohen Mauern, Stacheldraht und Wachtürmen. Berlin wurde 1961 durch die scharf bewachte Berliner Mauer bis 1989 in zwei Teile geteilt.

Ende des Eisernen Vorhangs

Kurz nach dem Fall der Mauer in Berlin war das Ende des Eisernen Vorhangs gekommen. Die Sowjetunion brach zusammen. Die Staaten ihres ehemaligen Einflussbereichs wurden selbstständig.
Übrigens: Ursprünglich kommt der Begriff "Eiserner Vorhang" aus der Theaterwelt. Er bezeichnet eine Vorrichtung, die verhindern soll, dass ein Brand im Bühnenhaus auf den Zuschauerraum übergreift.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten