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Kapitalmarkt /Geldmarkt | bpb.de

Kapitalmarkt /Geldmarkt

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Illustration: Kapitalmarkt (© Stefan Eling)

Handelsort

Ein Kapitalmarkt ist ein Ort, an dem gehandelt wird - ähnlich wie auf einem Wochenmarkt oder in einem Supermarkt. Allerdings wird nicht mit Obst oder Gemüse gehandelt, sondern mit Aktien und Wertpapieren. Wie auf jedem anderen Markt bestimmen auch hier das Angebot und die Nachfrage den Preis. Ein solcher Markt ist ein ziemlich kompliziertes System.

Erster Markt und zweiter Markt

Es gibt den sogenannten ersten Markt, man sagt auch "Primärmarkt". Dort wird mit neuen auf den Markt kommenden Papieren gehandelt. Daneben gibt es den zweiten Markt, den man "Sekundärmarkt" nennt. Dort wird mit Wertpapieren gehandelt, die schon länger auf dem Markt sind. Die Händler sind Fachleute, die sich mit den Spielregeln und den Risiken bei diesen Geschäften gut auskennen sollten.

Geldmarkt

Auf dem Geldmarkt wird mit Finanzmitteln, wie es in der Fachsprache heißt, gehandelt. Das sind beispielsweise Euro oder Dollar. Alles, was mit kurz- oder langfristigen Krediten und Zinsen zu tun hat, spielt sich auf dem Geldmarkt ab. Wenn eine Person, aber auch ein Staat oder eine Firma dringend eine große Summe Geld braucht, sucht sie auf dem internationalen Geldmarkt eine Bank, die das Geld verleiht. Je nach Angebot und Nachfrage steigen oder fallen die Zinsen, die für das geliehene Geld gezahlt werden muss.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten