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Moral | bpb.de

Moral

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon M blau (© Stefan Eling)

Werte und Regeln

Dieses Wort kommt vom lateinischen Begriff „moralis“ und heißt übersetzt „die Sitten betreffend“. Als Moral werden die Werte und Regeln bezeichnet, die in einer Gesellschaft allgemein anerkannt sind. Wenn man sagt, jemand hat „moralisch“ gehandelt, ist damit gemeint, dass er sich so verhalten hat, wie es die Menschen richtig und gut finden.

Wie soll man sich verhalten?

Im Alltag stellen sich die Menschen immer wieder die Frage, ob sie sich moralisch verhalten: Bin ich fair gegenüber meinen Mitmenschen? Beleidige und verletze ich niemanden? Und sie fragen, wie sie moralisch handeln können: Wie kann ich eingreifen, wenn ich merke, dass Schwächere und Wehrlose gemobbt werden? Was kann ich tun, damit es den Menschen in den armen Ländern besser geht? Nicht immer lässt sich eine einfache Antwort auf solche Fragen finden.

Gebote

Es gibt Gebote, die moralisches Handeln vorschreiben, zum Beispiel: „Du sollst nicht töten“ oder „Du sollst nicht stehlen!“ Ohne diese Gebote oder Gesetze ist ein Zusammenleben in einer Gesellschaft nicht gut möglich. Für Juden und Christen benennen die "Zehn Gebote" die wichtigsten Regeln, die Menschen beachten sollen.

Weitere Bedeutungen

Gelegentlich benutzt man den Begriff „Moral“ auch, um eine gute Einstellung zu beschreiben. Wenn ein Sportler sehr viel Einsatz zeigt, spricht man von „Kampfmoral“; bei Soldaten hört man manchmal von der „guten Moral der Truppe“.
Übrigens: Ein verwandter Begriff ist „Ethik“, den wir auch hier im Lexikon erklärt haben.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten