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Jugend und Politik | bpb.de

Jugend und Politik

Martina Gille

Die Auswirkungen des Wandels in der Sozialstruktur fortgeschrittener Industriegesellschaften auf die politischen Orientierungen Jugendlicher

Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich in allen entwickelten Demokratien ein fundamentaler sozialer Wandel vollzogen, dessen Hauptmerkmale eine Pluralisierung der Gesellschaftsstruktur sowie eine Individualisierung der Lebensentwürfe sind. Die dadurch bedingte Erosion traditioneller soziopolitischer Milieus hat dazu beigetragen, dass Jugendliche heute weit weniger als früher in sozialstrukturell vorgegebene Lebensverlaufsmuster und politische Loyalitäten hineinwachsen.

In der Jugendsoziologie besteht ferner Einigkeit darüber, dass darüber hinaus auch die Bildungsexpansion Auswirkungen auf den Erwerb sozialer und politischer Orientierungen in der Jugendphase gehabt hat. Die Ausdehnung der Lebensphase Jugend (Hurrelmann und Quenzel 2013, S. 38–40) bringt durch den späteren Eintritt in das Berufsleben eine weitgehende Freisetzung der heutigen Jugendlichen von beruflichen und familiären Zwängen mit sich, die vielfach bis ins frühe Erwachsenenalter hineinreicht. Diese Wandlungsprozesse haben zur Herausbildung eigenständiger Jugendkulturen, zu einer stärkeren Betonung von Selbstverwirklichungswerten im Verhältnis zu Pflicht- und Akzeptanzwerten sowie zu einer größeren Kritikbereitschaft gegenüber Staat und Gesellschaft beigetragen.

Politisches Interesse

Generell ist Politik ein für die Bürger peripherer Lebensbereich. Dies gilt besonders für junge Menschen, deren politische Sozialisation noch nicht abgeschlossen ist. Von daher liegt das politische Interesse jüngerer Menschen in der Regel unter dem der Erwachsenen (Gille 2016, S. 35). Da der Grad des politischen Interesses jedoch neben dem Lebensalter in beträchtlichem Maß vom Bildungsniveau abhängt, könnte man auf Grund der Bildungsexpansion der letzten Jahrzehnte eine Verringerung dieser Differenz erwarten.

Wie Abb. 1 zeigt, nahm das politische Interesse in der jüngeren Generation in den 1970er-Jahren auch tatsächlich überproportional zu und überstieg in diesem Jahrzehnt durchweg das der Älteren. In den 1980er-Jahren näherten sich beide Kurven jedoch weitgehend an. In den 1990er-Jahren sank das politische Interesse in der jüngeren Generation dann jedoch überproportional ab und liegt seitdem weit unter dem der über 30-Jährigen. Seit 2010 ist sowohl bei den über 30-Jährigen wie auch bei den 18- bis 29-Jährigen ein Anstieg des politischen Interesses zu beobachten. Die zunehmende politische Mobilisierung der jungen Generation seit ca. 2010 wird auch durch Trendjugendstudien des Deutschen Jugendinstituts und der Shell Deutschland Holding bestätigt (BMFSFJ 2017, S. 231; Schneekloth 2015, S. 156 f.).

Aus diesen Ergebnissen kann man drei Schlüsse ableiten. Einmal unterliegt das politische Interesse offensichtlich beträchtlichen Schwankungen über die Zeit, so dass Phasen politischer Mobilisierung und politischer Demobilisierung feststellbar sind. Insofern können aus Zeitreihen, die nur eine kurze Zeitspanne umfassen, bestenfalls kurzfristige Trends abgeleitet werden. Zudem hat sich der Anstieg des Bildungsniveaus der jüngeren Generation nicht in einem entsprechenden Anstieg des politischen Interesses niedergeschlagen. Schließlich überstieg der Anteil derjenigen Befragten, die sich selbst auf einer 5-stufigen Skala ein großes politisches Interesse zuschrieben, im gesamten Beobachtungszeitraum, also seit 1969, weder bei den Jüngeren noch bei den Älteren den Wert von 40 Prozent. Hieraus kann man auf die Existenz eines sog. ceiling effect schließen, d. h. das politische Interesse in der Bevölkerung lässt sich dauerhaft offensichtlich nicht über ein gewisses Niveau steigern.

Abb. 2 zeigt den Zusammenhang zwischen Bildungsniveau, politischem Interesse und Lebensalter. Hier liegen die beiden Kurven der unter 30-Jährigen mit hohem bzw. niedrigem bis mittlerem Bildungsniveau zu allen Zeitpunkten unter denen der älteren Befragten. Gleichzeitig bestätigt sich, dass der Effekt des Bildungsniveaus bei den Jüngeren über die Zeit schwächer geworden ist. Die Prozentsatzdifferenz zwischen den Befragten mit und ohne Abitur, die in den 1980er noch über 30 Prozent betrug, hat sich inzwischen auf etwa 16 Prozent reduziert, auch wenn das formale Bildungsniveau nach wie vor die stärkste Determinante politischen Interesses bleibt. Darüber hinaus hat in der jungen Altersgruppe wie auch bei den übrigen Befragten das politische Interesse – wenn man hier einen langen Zeitraum von 1980 bis 2016 betrachtet – leicht abgenommen, so dass sich insgesamt die Schere zwischen jungen und älteren Befragten weiter geöffnet hat.

Neben dem Bildungsniveau variiert das politische Interesse auch noch systematisch nach Geschlecht, Migrationsstatus und Region. Obwohl die jungen Frauen überproportional von der Bildungsexpansion profitiert haben und sich die geschlechtsspezifischen Rollenorientierungen angenähert haben, liegt das politische Interesse von Mädchen und jungen Frauen nach wie vor deutlich unter dem der jungen Männer. Der Vergleich zwischen den alten und den neuen Bundesländern ergibt dagegen kein einheitliches Bild. Während in der Wendezeit das politische Interesse der ostdt. Jugendlichen deutlich über dem der westdt. lag, sank es danach deutlich ab und lag für längere Zeit etwas niedriger, hat sich inzwischen aber weitgehend angeglichen. Im DJI-Survey AID:A 2009 waren 34 Prozent der westdt und 30 Prozent der ostdt. 18- bis 29-Jährigen (sehr) stark an Politik interessiert, in der Folgewelle im Jahr 2014 zeigten sich diesbezüglich jeweils mit 36 Prozent keine Unterschiede mehr zwischen West- und Ostdeutschen. Befragte ohne Migrationshintergrund zeigen ein etwas größeres Interesse an politischen Fragen als Befragte mit Migrationshintergrund, wobei die Unterschiede zur zweiten Generation etwas größer sind. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren lässt sich daher festhalten, dass soziales Kapital in Form von Bildung sowie Berufs- und Einkommenschancen einen positiven Effekt auf das politische Interesse ausüben.

Vertrauen in Institutionen und Demokratiezufriedenheit

Die Erosion der traditionellen soziopolitischen Milieus wie auch der → Wertewandel haben in den letzten Jahrzehnten zu einem Rückgang in der Bindekraft der etablierten politischen → Parteien und Mitgliederorganisationen (v. a. → Gewerkschaften, → Kirchen, Jugendverbände) geführt. Dies schlug sich in einer Abnahme des Vertrauens in politisch-gesellschaftliche Institutionen, insbesondere in die politischen Parteien nieder. Diese Abnahme war zunächst in der jüngeren Generation besonders ausgeprägt, hat jedoch nach und nach auch die Älteren erfasst. Im Rückblick lassen sich daher die 1990er-Jahre als eine Zeit besonders hoher Politik(er)verdrossenheit charakterisieren, die seitdem wieder etwas zurückgegangen ist. Die Demokratiezufriedenheit ist in der jungen Generation seit Beginn der 2000er-Jahre gestiegen, das Vertrauen in die Parteien hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert (Schneekloth 2015, S. 173–178).

Alle seit der dt. Vereinigung durchgeführten Jugendstudien zeigen im Ost-West-Vergleich eine größere politische Unzufriedenheit der jungen Menschen in den neuen Bundesländern. Die Bewertungen der politisch-gesellschaftlichen Realität in D fallen aber je nach Lebensbereich sehr unterschiedlich aus. Während nur geringe Ost-West-Unterschiede im Hinblick auf die Bewertung der persönlichen Lebenssituation existieren, sind die jungen Menschen in den neuen Bundesländern erheblich unzufriedener, was ihre soziale Sicherheit, ihre finanzielle Lage sowie ihre politischen Einflussmöglichkeiten angeht. Die eher geringe Zufriedenheit mit Parteien und Demokratie impliziert allerdings nicht, dass die jungen Menschen die Demokratie als politisches Ordnungsmodell geringschätzen. Diese wird von der großen Mehrheit der Jugendlichen in Ost und West positiv bewertet. 87 Prozent der 15- bis 25-jährigen Westdeutschen und 74 Prozent der gleichaltrigen Ostdeutschen halten die Demokratie für eine gute Staatsform (vgl. Schneekloth 2015, S. 174–175).

Soziale und politische Partizipation

Das Niveau der politischen Partizipation junger Menschen liegt in der Regel ebenso wie ihr politisches Interesse unter dem der Erwachsenenbevölkerung. Allerdings zeigt die Studentenbewegung der 1960er-Jahre, die in allen westlichen Demokratien eine sprunghafte Zunahme der politischen Aktivität junger Menschen mit sich brachte, dass politische Jugendbewegungen einen beträchtlichen politischen Mobilisierungseffekt haben können. Diese Mobilisierungswelle wurde vielfach auf das durch die Bildungsexpansion gestiegene Bildungsniveau der jungen Generation zurückgeführt, das die „kognitive politische Mobilisierung“ erhöht habe. Dementsprechend sprachen Sozialforscher von einer „partizipatorischen Revolution“, die den demokratischen politischen Prozess in den westlichen Demokratien auf Dauer grundlegend verändern werde. Wie die weitere Entwicklung allerdings erweist, hielt diese politische Mobilisierungswelle lediglich bis in die 1980er-Jahre hinein an. Seitdem haben nicht nur das politische Interesse, sondern auch die politische Teilnahmebereitschaft der jungen Generation deutlich nachgelassen. Allerdings zeigt sich mit Beginn der 1990er-Jahre nicht nur ein wachsendes politisches Interesse bei der jungen Generation, auch ihre Bereitschaft, zum Wählen zu gehen und sich an protestorientierten Aktionsformen zu beteiligen, ist deutlich angestiegen (BMFSFJ 2017, S. 231, 152–156).

Die objektiven Daten über die Wahlbeteiligung legen aber gleichzeitig den Schluss nahe, dass das Ausmaß des in Umfragen gemessenen Engagements überhöht ist. Während im 2014 durchgeführten AID:A-Survey 77 Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen angaben, dass sie in den letzten 12 Monaten bereits an einer Wahl teilgenommen haben, liegt die tatsächliche Wahlbeteiligung der jüngeren Alterskohorten deutlich niedriger. Nach den Ergebnissen der repräsentativen Wahlstatistik lag diese für die Bundestagswahl im Jahr 2017 bei 69,9 Prozent (18–20 Jahre) bzw. 67,0 Prozent (21–24 Jahre). Die Erst- und Jungwählerinnen und Jungwähler lagen damit um 6,3 Prozentpunkte bzw. 9,2 Prozentpunkte unterhalb der Gesamtwahlbeteiligung von 76,2 Prozent. Die geringere Wahlbeteiligung der jüngeren Kohorten ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Wahlnorm bei ihnen schwächer ausgeprägt ist. Dadurch hängt die Entscheidung zur Wahlteilnahme in der jüngeren Generation stärker als früher von der Mobilisierungswirkung des jeweiligen Wahlkampfs ab und die Fluktuationen von einer Wahl zur nächsten werden ausgeprägter. Unabhängig davon wird die Teilnahme an Wahlen von mehr als neun Zehnteln der jungen Menschen aber als sinnvolles Mittel politischer Einflussnahme betrachtet (Gaiser und Gille 2012, S. 150).

Empirisch gut belegt sind auch die beträchtlichen Probleme der politischen Parteien bei der Rekrutierung junger Mitglieder. Obwohl der Anteil der unter 30-Jährigen 2017 in allen Parteien außer CDU und CSU beträchtlich gestiegen ist, betrug dieser bei CDU und CSU knapp 6 Prozent, bei der SPD 8,5 Prozent, bei den Grünen 14 Prozent, bei der FDP 15 Prozent und bei den Linken 17,5 Prozent. Er war zudem – mit Ausnahme der Grünen (24 Prozent) – weit niedriger als der Anteil der über 60-jährigen Parteimitglieder, der bei den übrigen Parteien zwischen 35 Prozent bei der FDP und 54 Prozent bei der SPD betrug. Umfrageergebnisse aus dem Jahr 2015 zeigen, dass die prinzipielle Bereitschaft, in einer Partei mitzuarbeiten, deutlich höher ist als die tatsächliche Teilnahme. So können sich 30 Prozent der befragten 14- bis 29-Jährigen vorstellen, in einer Partei mitzuarbeiten, aber getan haben dies bisher nur 3 Prozent (Gille 2018, S. 45).

Ebenso leiden auch Gewerkschaften und Jugendverbände unter Nachwuchsmangel. Diese rückläufige Entwicklung der Mitgliederzahlen ist allerdings nur bedingt als Indikator für einen generellen Rückgang in der Bereitschaft der Jüngeren zum gesellschaftlichen Engagement geeignet. Sie ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich seit den 1970er-Jahren im Umfeld der Neuen Sozialen Bewegungen zahlreiche neue Organisationen gebildet haben, die mit den etablierten Organisationen um Mitglieder konkurrieren. Zudem haben organisatorisch nicht verfasste politische Aktivitäten zugenommen. Darüber hinaus belegen die neueren Jugendstudien eine hohe Bereitschaft der heutigen Jugendlichen zum sozialen Engagement (Gaiser und Gille 2012, S. 142 f.; Schneekloth 2015, S. 193–200). Selbst wenn viele der dort berücksichtigten gemeinnützigen Aktivitäten (z. B. zu Gunsten besserer Freizeitmöglichkeiten Jugendlicher) nicht umstandslos als im engeren Sinne politisch relevant verstanden werden können, wäre es angesichts dieser Ergebnisse unangemessen, die rückläufige Organisationsbereitschaft der heutigen jungen Generation mit mangelndem sozialen Verantwortungsbewusstsein gleichzusetzen.

Die Veränderungen im politischen Partizipationsverhalten deuten darauf hin, dass Wertewandel und „partizipatorische Revolution“ dauerhafte Spuren im politischen Verhalten der seit den 1970er-Jahren nachgewachsenen Kohorten hinterlassen haben. Während die Mitarbeit in formalen Organisationen stark rückläufig ist, haben die Bereitschaft zur ad-hoc Mitarbeit in informellen Gruppen und zur Teilnahme an (politischen) Protestaktionen in allen entwickelten Demokratien deutlich zugenommen. Solche Aktionsformen werden heute bis weit in die mittlere Generation hinein als Teil des normalen politischen Verhaltensrepertoires betrachtet (vgl. Tab. 1). Junge Menschen wollen Politik mitgestalten, weichen allerdings aus auf punktuelle themenspezifische oder andere informelle Aktionen außerhalb der Parteien, die eher expressiv und protestorientiert sind und auch im Internet stattfinden können, wie Ergebnisse des DJI-Survey AID:A 2014 zeigen.

Politische Partizipation von 16- bis 32-Jährigen (in %)

Tab. 1

Weiblich

Männlich

Sehr stark/stark an Politik Interessierte*

gesamt

Sich an Wahlen beteiligt

72 %

73 %

83 %

72 %

Beteiligung an einer Unterschriftensammlung

35 %

33 %

47 %

34 %

Aus politischen, ethischen oder Umweltgründen Waren boykottiert oder gekauft

31 %

28 %

44 %

29 %

Sich an einer Online-Protestaktion beteiligt

21 %

24 %

36 %

23 %

Sich in Versammlungen an öffentlichen Diskussionen beteiligt

12 %

18 %

30 %

15 %

Teilnahme an einer Demonstration

13 %

15 %

26 %

14 %

Sich im Internet aktiv an politischen Diskussionen beteiligt

5 %

13 %

20 %

9 %

In einer Partei aktiv mitgearbeitet

2 %

4 %

7 %

3 %

Mitarbeit in einer Bürgerinitiative

2 %

3 %

5 %

3 %

Quelle: DJI-Survey AID:A 2014, 16- bis 32-Jährige, N = 10.708

Frage: Was haben Sie in den letzten 12 Monaten gemacht, um in politischer Hinsicht Ihren Standpunkt zur Geltung zu bringen bzw. Einfluss zu nehmen?

*Hier wurden nur jene Befragte berücksichtigt, die sich „sehr stark“ oder „stark“ für Politik interessieren. Von den 16- bis 32-Jährigen sind 32 % sehr stark/stark, 44 % mittel und 24 % wenig/überhaupt nicht an Politik interessiert

Im Hinblick auf konventionelle Beteiligungsformen in repräsentativen Demokratien, wie z. B. bei einer Partei mitarbeiten oder zur Wahl zu gehen, schätzten sich die jungen Menschen im Vergleich zu älteren Generationen als zurückhaltender ein. Von einem Engagement in einer politischen Partei in den vergangenen zwölf Monaten berichteten lediglich drei Prozent von ihnen. Der Anteil der Parteimitglieder in der Gesamtbevölkerung liegt mit gerade mal zwei Prozent sogar noch unter diesem Wert.

Neben politischen Beteiligungsformen wie Wählen oder Mitarbeit in Parteien spielt für junge Menschen das breite Spektrum unkonventioneller Aktivitäten wie Demonstrationen, Unterschriftensammlungen, Boykotte oder Internetkampagnen eine wichtige Rolle, um ihren Standpunkt zum Ausdruck zu bringen bzw. Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Im DJI-Survey AID:A des Jahres 2014 gab ein Drittel der Befragten an, sich innerhalb der vergangenen zwölf Monate an einer Unterschriftensammlung beteiligt zu haben; etwa ein Viertel berichtet von Konsumboykott und Online-Protestaktionen; jeweils 15 Prozent der 16- bis 29-Jährigen nahmen im genannten Zeitraum an Demonstrationen oder an öffentlichen Diskussionen in Versammlungen teil; 9 Prozent beteiligten sich an politischen Diskussionen in sozialen Netzwerken. Alle politischen Beteiligungsformen werden dabei von jenen jungen Leuten, die sich (sehr) stark für Politik interessieren häufiger ausgeübt. Das politische Interesse ist ein zentraler Einflussfaktor für politische Partizipation (Gille 2018, S. 48).

Quelle: Andersen, Uwe/Wichard Woyke (Hg.): Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. 8., aktual. Aufl. Heidelberg: Springer VS 2021. Autor des Artikels: Martina Gille

Fussnoten